Wir finden es grundsätzlich gut, dass unsere Partei kompromissfähig ist und es uns am Ende immer um die Sache und um Lösungen geht. Denn wer eine Alles-oder-Nichts-Strategie fährt, setzt meistens Nichts um. Und das können wir Grüne uns angesichts der vielen Krisen in der Welt nicht leisten.
Allerdings empfinden wir das Wahlprogramm nicht als den richtigen Ort diese Kompromissfähigkeit zu betonen, und erst recht nicht in der Präambel. Hier könnte dieser Absatz von Leser*innen so verstanden werden, dass sie die folgenden Seiten nicht ernstnehmen müssen, da "die Grünen am Ende eh umfallen". Wir möchten aber während des Wahlkampfes für jede Forderung in diesem Programm bis in den letzten Nebensatz hinein kämpfen und wollen dabei ernstgenommen werden. Lasst uns also über Kompromisse nach der Wahl sprechen!