Im globalen Wettbewerb, u.a. mit China und den USA, muss die EU geeint auftreten, um den ökologischen und digitalen Wandel in allen Mitgliedstaaten und Regionen der EU voranzutreiben. Durch die unkoordinierte Bereitstellung staatlicher Beihilfen zum Wiederaufbau nach der COVID-19-Pandemie besteht derzeit das Risiko eines Subventionswettlaufs in der EU, der den Zusammenhalt der EU und damit den Binnenmarkt gefährdet. Um diese Fragmentierung zu verhindern und die Transformation zu einer klimanaeutralen Wirtschaft schnellstmöglich zu erreichen, ist ein umfassend ausgestatter Fonds vonnöten, der die strategische Autonomie der EU sowie den ökologischen und digitalen Wandel stärkt. Zudem ist der Begriff des "Souveränitätsfonds" bereits etabliert und sollte im Programm aufgegriffen werden.
Die Forderung eines großen Investitionsprogramms für Innovation und Resilienz bereits im Jahr 2026 ist zumindest schwierig. Der aktuelle Mehrjährige Finanzrahmen (MFR) läuft bis 2028, eine Halbzeitrevision wird aktuell verhandelt. Größere Korrekturen sind bis 2028 jedoch unwahrscheinlich, da der derzeitige MFR bereits nahezu ausgeschöpft ist.