Wir haben die nötigen Technologien und wissen, was zu tun ist. Die größte Gefahr für den Klimaschutz ist die fehlende soziale Akzeptanz. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass ein wirksamer Klimaschutz die Akzeptanz verliert, wenn er nicht mit der sozialen Sicherheit verknüpft wird. Bei steigenden Energie- und CO2-Preisen müssen die Bürger*innen durch das Klimageld entlastet werden. Wenn das im Koalitionsvertrag versprochene Klimageld ausbleibt, ist dies fatal aus sozial- und klimapolitischer Sicht. Vor allem Menschen mit geringen Einkommen würden von einem Klimageld profitieren. Hintergrund ist, dass - statistisch gesehen - ärmere Menschen weniger CO2-intensive Angebote wie zum Beispiel Flugreisen nutzen und damit von einer steigenden CO2-Bepreisung weniger belastet sind. Für die oberen Einkommensgruppen kann das Klimageld entfallen, da sie einen sehr viel höheren ökologischen Fußabdruck haben und ein höheres Klimageld an die unteren Einkommensgruppen ausgezahlt werden kann. Die ökologische Transformation ist ohne sozialen Ausgleich zum Scheitern verurteilt.
Antrag EP-Kapitel: | A – Was Wohlstand schützt |
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Antragsteller*in: | Klemens Griesehop (KV Berlin-Pankow) und 49 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 28%) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: EP-W-01-187-2 |
Eingereicht: | 07.10.2023, 23:40 |