Aktuell orientieren sich die Kapitalmärkte der EU-Mitglieder in aller Regel an Staatsgrenzen, was asymmetrische Finanzierungskonditionen begünstigt. Wir wollen deshalb strukturelle Hindernisse für grenzüberschreitende Kapitalströme beseitigen und so die Möglichkeiten von institutionellen Investoren und Privatanleger*innen verbessern. Eine Vertiefung der Kapitalmarktunion ist angesichts des aktuell erhöhten Zinsniveaus besonders für kleine und mittlere Unternehmen wichtig, da ein größerer Liquiditätspool für sie zu besseren Finanzierungskonditionen führt und außerdem ihre Abhängigkeit von Banken zu verringert. So setzten wir Potenzial für Investitionen frei und machen zugleich unser Finanzsystem robuster, da Kreditrisiken breiter gestreut werden. Eine Vertiefung der Kapitalmarktunion führt außerdem zu mehr Markttransparenz und verbessertem Zugang zu Handelsdaten. Diese Mehrinformation macht den Kapitalmarkt effizienter und damit wettbewerbsfähiger, wodurch der Standort EU für ausländische Investor*innen attraktiver wird. Für Sparer*innen garantiert mehr Transparenz zudem einen verbesserten Anleger*innenschutz.
Antrag EP-Kapitel: | A – Was Wohlstand schützt |
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Antragsteller*in: | Sarah Eckert (KV Heidelberg) und 50 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 27%) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 17.10.2023, 17:20 |