Der wissenschaftliche Klimabeirat der EU-Kommission empfiehlt entsprechend dem europäischen Emissionsbudget nach den Pariser Klimazielen und entsprechend dem Gesetz des abnehmenden Grenznutzens (dass die letzten 10% der THG-Emissionen schwerer zu vermeiden sind als die ersten 10%) einen Emissionsreduktionspfad, der einen Großteil der Reduktion schon bis 2040 vorsieht. Da die EU-Kommission in der nächsten Legislaturperiode Vorschläge für die Zwischenziele für 2035 und 2040 vorlegen will, sollten wir auch für uns eine konkrete Position dazu festlegen und als wissenschaftsorientierte Partei sollten wir das fordern, was aus Sicht der Wissenschaft notwendig ist.
Dass wir alleine in der EU dafür sorgen werden, die Pariser Klimaziele einzuhalten ist Augenwischerei. Das gelingt nur, wenn international alle an einem Strang ziehen, deshalb sollten wir hier keine falschen Versprechungen machen. Ebenso ist das Hinterlegen der EU-Klimaziele bei der UN eine absolute Selbstverständlichkeit und in keinster Weise politisch strittig. Das klingt ambitioniert, hat aber faktisch null Aussagekraft.