Der deutsche Staat hat durch die Abschöpfung sogenannter Überschusserlöse auf dem Strommarkt trotz großer Hoffnungen nur wenig Erlös erzielt. Eine Ausweitung dieser Steuer auf weitere Bereiche steht in keinem Verhältnis zu Ertrag und Aufwand für die Unternehmen. Diese werden sehr stark bürokratisch belastet.
Das im vergangenen Jahr im Rahmen der Energiepreisbremsen eingeführte und bis zum 30. Juni befristete Instrument hat dem Staat kaum Einnahmen eingebracht. Für den Abrechnungszeitraum von Dezember 2022 bis Ende März 2023 verzeichnete das Bundeswirtschaftsministerium gemeldete Überschusserlöse von rund 417 Millionen Euro. Für den Zeitraum bis Ende Juni kommen die Zahlen erst im November. Wegen der zuletzt deutlich gesunkenen Strompreise dürften die Mehreinnahmen aber überschaubar sein.