Antrag: | Migrations- und Asylpolitik: Zurück zur Vernunft |
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Antragsteller*in: | Matthias Schimpf (KV Bergstraße) und 64 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 26%) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 24.10.2024, 09:39 |
VR-07 (V-103)-115-3: Migrations- und Asylpolitik: Zurück zur Vernunft
Antragstext
Von Zeile 115 bis 116 einfügen:
Die EU ist unter Druck von autoritären Regimen, die aktiv den Zerfall dieses
historisch einmaligen Staatenverbunds vorantreiben, von Rechtsextremisten und
Populisten in Europa, die sich willfährig für die Erfüllung dieser Aufgabe
hergeben, aber auch durch die unterschiedliche Betroffenheit, die
unterschiedlichen Erfahrungen und die unterschiedliche Interessenlage der
Mitgliedstaaten im Hinblick auf Zuwanderung allgemein und Fluchtzuwanderung im
Besonderen. Geflüchtete werden teilweise politisch missbraucht, um die EU
anzugreifen und auseinanderzutreiben. Belarus und Russland haben auch dieses
menschenverachtende Instrumentarium bereits angewendet.
Die Europäische Union ist eine Rechtsgemeinschaft ohne eigenen Vollzugsmacht. In
der Flüchtlingsfrage zeigt sich verstärkt, dass geltendes Recht in der Praxis
immer weniger eingehalten wird. Illegale Push-Backs an den Außengrenzen sind
tägliche Praxis, das Dublin-System funktioniert schon lange nicht mehr, die
geduldete oder geförderte Durchreise Geflüchteter aus den Erstankunftsländern
findet weiter statt, weil ein geordneter Verteilmechanismus nicht durchsetzbar
ist. Eine Rechtsgemeinschaft, in der Recht in der Realität nicht mehr
eingehalten wird, wird aber auf Dauer zerfallen.
Klar ist für uns: Ein Scheitern der EU wird die Lösung vieler globaler Probleme
unmöglich machen und die Situation für Geflüchtete definitiv nicht verbessern.
Zur aktuellen europäischen Realität gehört allerdings eine rechtspopulistische
Regierung wie die ungarische, die jede Zuwanderung strikt ablehnt. Dazu gehört
auch eine europafreundliche, liberale Regierung wie die Polens, die bei der Aufnahme
ukrainischer Kriegsflüchtlinge Enormes leistet, aber die Aufnahme Geflüchteter
aus anderen Weltregionen ablehnt. Damit müssen wir umgehen, ob es uns gefällt
oder nicht. Wenn wir die EU und die Freiheit im Schengenraum bewahren wollen,
wenn wir verhindern wollen, dass Binnengrenzkontrollen wieder zum Dauerzustand werden,
wenn wir illegale Push-Backs an den Außengrenzen beenden und wenn wir das Recht einhalten wollen,
dann brauchen wir den europäischen Konsens.
Nur gemeinsam mit unseren europäischen Partnern werden wir die richtigen
Von Zeile 119 bis 124:
muss. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass Menschen in allen EU-Staaten
besser verteilt werden und werben dafür, dass Menschen, die aus guten Gründen nach Europa
fliehen, in allen EU-Staaten willkommen sind und eine Perspektive haben. Auch
die internationale Zusammenarbeit, Fluchtursachenbekämpfung, Krisenprävention
oder humanitäre Hilfe gelingten am besten, wenn sie europäisch organisiert wird
werden.
Vor einigen Monaten wurde die Reform des EU-Asylsystems beschlossen. Ob diese
Von Zeile 129 bis 138:
einsetzen, aber die Rechtsakte müssen nun wie jedes Recht umgesetzt werden. Die
Reform droht jedoch zu scheitern, schon bevor sie im Juni 2026 in Kraft tritt.
Deswegen wollen wir bereits jetzt die Umsetzung beschleunigen und ins Handeln
kommen.[Leerzeichen]Die vereinbarten rechtssicheren und humanitären Grenzverfahren an den Außengrenzen
wollen wir realisieren, mit dem Ziel einer gerechten Verteilung aller Personen, die eine Bleibeperspektive haben.
Schon jetzt sollte von den Außengrenzstaaten eine systematische und
rechtsstaatliche Registrierung der Schutzsuchenden eingefordert werden. Im
Gegenzug sollte eine Unterstützung bei der Registrierung undAufnahme von Schutzsuchenden
angeboten werden. Nur so, werden wir dauerhaft eine bessere Verteilung in Europa
und rechtsstaatlich kontrollierte Außengrenzen sicherstellen können und
Pushbacks verhindern.. So verbessern wir auch die Sicherheit innerhalb der EU.
Da viele Menschen unregistriert und auf unwürdigen Routen
sowieso nach Deutschland kommen und trotzdem bereits einige Male mit oder ohne
Von Zeile 144 bis 147:
beispielsweise daran gekoppelt werden, ob weiterhin unregistrierte Personen an
der deutschen Grenze ankommen, die schon in anderen EU-Staaten waren. Für jede
unregistrierte Zur Feststellung der Registrierungspraxis an den EU-Außengrenzen sind mobile und stationäre Grenzkontrollen an den deutschen
Binnengrenzen temporär vertretbar.
Für jede registrierte Person an der Binnengrenze könnte das Kontingent reduziert
werden, um die Anreize zur Registrierung hoch zu halten. So könnte schon im
Von Zeile 152 bis 154 einfügen:
Seite, rechtsstaatliche Kontrolle an den Außengrenzen auf der anderen Seite. So
können wir den Binnenmarkt und die Reisefreiheit schützen und dafür sorgen, dass dauerhafte
stationäre Kontrollen an deutschen Binnengrenzen endlich wieder in die
weitere Antragsteller*innen
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Die EU ist unter Druck von autoritären Regimen, die aktiv den Zerfall dieses
historisch einmaligen Staatenverbunds vorantreiben, von Rechtsextremisten und
Populisten in Europa, die sich willfährig für die Erfüllung dieser Aufgabe
hergeben, aber auch durch die unterschiedliche Betroffenheit, die
unterschiedlichen Erfahrungen und die unterschiedliche Interessenlage der
Mitgliedstaaten im Hinblick auf Zuwanderung allgemein und Fluchtzuwanderung im
Besonderen. Geflüchtete werden teilweise politisch missbraucht, um die EU
anzugreifen und auseinanderzutreiben. Belarus und Russland haben auch dieses
menschenverachtende Instrumentarium bereits angewendet.
Die Europäische Union ist eine Rechtsgemeinschaft ohne eigenen Vollzugsmacht. In
der Flüchtlingsfrage zeigt sich verstärkt, dass geltendes Recht in der Praxis
immer weniger eingehalten wird. Illegale Push-Backs an den Außengrenzen sind
tägliche Praxis, das Dublin-System funktioniert schon lange nicht mehr, die
geduldete oder geförderte Durchreise Geflüchteter aus den Erstankunftsländern
findet weiter statt, weil ein geordneter Verteilmechanismus nicht durchsetzbar
ist. Eine Rechtsgemeinschaft, in der Recht in der Realität nicht mehr
eingehalten wird, wird aber auf Dauer zerfallen.
Klar ist für uns: Ein Scheitern der EU wird die Lösung vieler globaler Probleme
unmöglich machen und die Situation für Geflüchtete definitiv nicht verbessern.
Zur aktuellen europäischen Realität gehört allerdings eine rechtspopulistische
Regierung wie die ungarische, die jede Zuwanderung strikt ablehnt. Dazu gehört
auch eine europafreundliche, liberale Regierung wie die Polens, die bei der Aufnahme
ukrainischer Kriegsflüchtlinge Enormes leistet, aber die Aufnahme Geflüchteter
aus anderen Weltregionen ablehnt. Damit müssen wir umgehen, ob es uns gefällt
oder nicht. Wenn wir die EU und die Freiheit im Schengenraum bewahren wollen,
wenn wir verhindern wollen, dass Binnengrenzkontrollen wieder zum Dauerzustand werden,
wenn wir illegale Push-Backs an den Außengrenzen beenden und wenn wir das Recht einhalten wollen,
dann brauchen wir den europäischen Konsens.
Nur gemeinsam mit unseren europäischen Partnern werden wir die richtigen
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muss. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass Menschen in allen EU-Staaten
besser verteilt werden und werben dafür, dass Menschen, die aus guten Gründen nach Europa
fliehen, in allen EU-Staaten willkommen sind und eine Perspektive haben. Auch
die internationale Zusammenarbeit, Fluchtursachenbekämpfung, Krisenprävention
oder humanitäre Hilfe gelingten am besten, wenn sie europäisch organisiert wird
werden.
Vor einigen Monaten wurde die Reform des EU-Asylsystems beschlossen. Ob diese
Von Zeile 129 bis 138:
einsetzen, aber die Rechtsakte müssen nun wie jedes Recht umgesetzt werden. Die
Reform droht jedoch zu scheitern, schon bevor sie im Juni 2026 in Kraft tritt.Deswegen wollen wir bereits jetzt die Umsetzung beschleunigen und ins Handeln
kommen.[Leerzeichen]Die vereinbarten rechtssicheren und humanitären Grenzverfahren an den Außengrenzen
wollen wir realisieren, mit dem Ziel einer gerechten Verteilung aller Personen, die eine Bleibeperspektive haben.
Schon jetzt sollte von den Außengrenzstaaten eine systematische und
rechtsstaatliche Registrierung der Schutzsuchenden eingefordert werden. Im
Gegenzug sollte eine Unterstützung bei der Registrierung undAufnahme von Schutzsuchenden
angeboten werden. Nur so, werden wir dauerhaft eine bessere Verteilung in Europa
und rechtsstaatlich kontrollierte Außengrenzen sicherstellen können und
Pushbacks verhindern.. So verbessern wir auch die Sicherheit innerhalb der EU.
Da viele Menschen unregistriert und auf unwürdigen Routen
sowieso nach Deutschland kommen und trotzdem bereits einige Male mit oder ohne
Von Zeile 144 bis 147:
beispielsweise daran gekoppelt werden, ob weiterhin unregistrierte Personen an
der deutschen Grenze ankommen, die schon in anderen EU-Staaten waren. Für jedeunregistrierte Zur Feststellung der Registrierungspraxis an den EU-Außengrenzen sind mobile und stationäre Grenzkontrollen an den deutschen
Binnengrenzen temporär vertretbar.
Für jede registrierte Person an der Binnengrenze könnte das Kontingent reduziert
werden, um die Anreize zur Registrierung hoch zu halten. So könnte schon im
Von Zeile 152 bis 154 einfügen:
Seite, rechtsstaatliche Kontrolle an den Außengrenzen auf der anderen Seite. So
können wir den Binnenmarkt und die Reisefreiheit schützen und dafür sorgen, dass dauerhafte
stationäre Kontrollen an deutschen Binnengrenzen endlich wieder in die