Die Aussetzung der Vermögenssteuer 1996 hat den öffentlichen Haushalten 380 Milliarden an Mindereinnahmen verursacht. Laut Netzwerk Steuergerechtigkeit und der Nichtregierungsorganisation Oxfam entspricht die Summe rund 80 Prozent des Bundeshaushaltes für dieses Jahr. „Anstatt im Bundeshaushalt zum Kahlschlag unter anderem bei der Entwicklungszusammenarbeit und bei Sozialausgaben anzusetzen, sollte die Bundesregierung die Besteuerung sehr hoher Vermögen endlich auf die Tagesordnung setzen“, erklärte der Oxfam-Experte für soziale Gerechtigkeit, Manuel Schmitt. So könnten die demokratiegefährdende Vermögenskonzentration verringert und dringend benötigte finanzielle Mittel für den sozialen Zusammenhalt und den Klimaschutz generiert werden – in Deutschland und weltweit." (TAZ vom 2.7.2024: https://taz.de/Ausgesetzte-Vermoegenssteuer/!6021305/ siehe auch Marlene Engelhorn in der Apotheken-Umschau: https://www.apotheken-umschau.de/unterhaltung/interview/millionenerbin-marlene-engelhorn-reichtum-kann-man-nicht-erkennen-1172189.html?utm_source=pocket-newtab-de-de und den Vermögensbericht von Boston Consulting zur extremen Ungleichverteilung von Vermögen in Deutschland: https://taz.de/Vermoegensbericht-von-Boston-Consulting/!6019682/
Zum Erbschaftssteuerkonzept von Marcel Fratzscher/DIW siehe: https://www.diw.de/de/diw_01.c.862135.de/nachrichten/wir_brauchen_eine_andere_erbschaftssteuer.html - sowie hier: https://www.diw.de/de/diw_01.c.914497.de/nachrichten/selbst_warren_buffett_ist_dafuer.html Sogar der US-Investor Warren Buffett eine höhere Besteuerung der Reichen und belegte dies sehr eindruckvoll: " Seine Sekretärin zahle 36 Prozent ihres Einkommens an Steuern, er selbst als Milliardär lediglich 17 Prozent." Marcel Fratzscher am 16. Sept. 2024 in: https://www.diw.de/de/diw_01.c.914497.de/nachrichten/selbst_warren_buffett_ist_dafuer.html
Siehe auch Netzwerk Stuergerechtigkeit: https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/