Antrag: | Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint) |
---|---|
Antragsteller*in: | Tobias Rödel (KV Hagen) und 57 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 36%) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 21.10.2024, 22:32 |
VR-01-122: Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint)
Verfahrensvorschlag: Titel
Ändern in:
Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint
Verfahrensvorschlag: Antragstext
Von Zeile 121 bis 124:
- Funktionsfähige Kommunen: Altschuldenfonds für Kommunen
- Alle Kommunen handlungsfähig machen zur Abwendung der kommunalen Finanznot
Unsere Kommunen brauchen Luft zum Atmen. Deshalb schlagen wir für hoch verschuldete Kommunen einen Altschuldenfonds vor, der den Kommunen die Perspektive gibt, finanzpolitisch handlungsfähig zu werden.
Statt sich auf gleichwertige Lebensverhältnisse hin zu bewegen, drohen die Kommunen in Deutschland weiter auseinanderzudriften und die Spaltung der kommunalen Familie schreitet voran.
Konkret bedeutet das: Jede zweite Kommune sieht sich finanziell nicht in der Lage den Klimaschutz und wichtige soziale Veränderungen anzugehen. 15% der Kommunen können langfristig keinen ausgeglichenen Haushalt aufstellen, viele von ihnen sind in der sogenannten Haushaltssicherung und können eigenständig überhaupt keine Investitionen tätigen. Allein die Investitionsrückstände, um die kommunale Infrastruktur auf aktuellem Niveau zu halten, belaufen sich auf mittlerweile 186,1 Milliarden weil Deutschland schon jahrelang hier so wenig investiert hat wie sonst fast kein EU-Land.
Damit in Zukunft alle Kommunen wieder allen Menschen ein gutes Leben ermöglichen und eine lohnende Zukunftsperspektive zeichnen können, muss sich an der finanziellen Situation der Kommunen etwas grundlegend ändern.
Wie auch schon in vorherigen Parteiprogrammen benannt, müssen Sozialaufgaben und weitere an die Kommunen übertragene Aufgaben vollständig und im Sinne des Konnexitätsprinzips von den Ländern und dem Bund übernommen werden. Wer bestellt, der bezahlt. Aktuell nötigen die Schuldenbremse und die nicht ausgeglichenen Zahlungen im Rahmen des Konnexitätsprinzips auf Bundes- und Landeseben die Kommunen dazu, Schulden aufzunehmen. Hier müssen sich die Länder und der Bund stärker als bisher engagieren. Die aktuell über Förderprogramme ausgeschütteten Gelder müssen zukünftig vermehrt den Kommunen direkt zur Verfügung gestellt werden. Das spart Bürokratie, vereinfacht eine zielgerechte Verwendung der Gelder und stellt eine langfristige Lösung dar. Insbesondere soll dies durch eine Stärkung der ungebundenen kommunalen Mittel erreicht werden. Dazu sollte der Anteil der Kommunen an den Steuereinnahmen erhöht werden und die Verteilung sich an dem echten Bedarf vor Ort orientieren. Die verbleibenden Förderprogramme werden an den tatsächlichen Bedürfnissen und der tatsächlichen finanziellen Leistungsfähigkeit der Kommunen ausgerichtet. Damit die sozial-ökologische Transformation überall weitergehen kann, müssen hochverschuldete Kommunen in die Lage versetzt werden, ihre Kredite zu finanzieren. Dazu schlagen wir einen Altschuldenfonds vor.
Um eine bessere Analyse und eine Vergleichbarkeit der Vermögenssituation herzustellen, wollen wir die Haushalte von Kommunen, Ländern und dem Bund künftig nach den Grundsätzen der doppelten Haushaltsführung transparenter und generationengerechter gestalten.
Titel
Ändern in:
Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint
Antragstext
Von Zeile 122 bis 124:
Unsere Kommunen brauchen Luft zum Atmen. Deshalb schlagen wir für hoch verschuldete Kommunen einen Altschuldenfonds vor, der den Kommunen die Perspektive gibt, finanzpolitisch handlungsfähig zu werden.
Sozialaufgaben und weitere an die Kommunen übertragene Aufgaben müssen vollständig und im Sinne des Konnexitätsprinzip von den Ländern und dem Bund übernommen werden. Aufgrund diverser Finanzierungslücken, die hier bereits vorliegen, müssen sich Länder und Bund stärker engagieren. Schnelle Entlastungen bei den Aufgaben des Sozialstaats, zum Beispiel den Kosten der Unterkunft, sind nötig.
Die aktuell über Förderprogramme ausgeschütteten Gelder werden zukünftig vermehrt den Kommunen direkt zur Verfügung gestellt. Das spart Bürokratie und vereinfacht die zielgerechte Verwendung der Gelder. Insbesondere soll dies durch eine Stärkung der ungebundenen kommunalen Mittel erreicht werden. Dies wäre über eine nach Bedarf und nicht finanzieller Leistungsfähigkeit orientierte Verteilung des kommunalen Anteils an der Gewerbesteuer und den Gemeinschaftssteuern (z.B. Einkommenssteuer, Umsatzsteuer) umsetzbar.
Damit die Lebensverhältnisse in den Kommunen sich nicht strukturell auseinanderentwickeln, müssen langfristige Lösungen gefunden werden. Damit hochverschuldete Kommunen sich selbst helfen können, müssen kommunale Kredite auch in Zukunft finanzierbar bleiben und Lasten verteilt werden. Eine Möglichkeit wäre, sie bei der Finanzierung der Zinslast aus notwendigen Kassenkrediten zu unterstützen.
weitere Antragsteller*innen
Von Zeile 121 bis 124:
- Funktionsfähige Kommunen: Altschuldenfonds für Kommunen
- Alle Kommunen handlungsfähig machen zur Abwendung der kommunalen Finanznot
Unsere Kommunen brauchen Luft zum Atmen. Deshalb schlagen wir für hoch verschuldete Kommunen einen Altschuldenfonds vor, der den Kommunen die Perspektive gibt, finanzpolitisch handlungsfähig zu werden.
Statt sich auf gleichwertige Lebensverhältnisse hin zu bewegen, drohen die Kommunen in Deutschland weiter auseinanderzudriften und die Spaltung der kommunalen Familie schreitet voran.
Konkret bedeutet das: Jede zweite Kommune sieht sich finanziell nicht in der Lage den Klimaschutz und wichtige soziale Veränderungen anzugehen. 15% der Kommunen können langfristig keinen ausgeglichenen Haushalt aufstellen, viele von ihnen sind in der sogenannten Haushaltssicherung und können eigenständig überhaupt keine Investitionen tätigen. Allein die Investitionsrückstände, um die kommunale Infrastruktur auf aktuellem Niveau zu halten, belaufen sich auf mittlerweile 186,1 Milliarden weil Deutschland schon jahrelang hier so wenig investiert hat wie sonst fast kein EU-Land.
Damit in Zukunft alle Kommunen wieder allen Menschen ein gutes Leben ermöglichen und eine lohnende Zukunftsperspektive zeichnen können, muss sich an der finanziellen Situation der Kommunen etwas grundlegend ändern.
Wie auch schon in vorherigen Parteiprogrammen benannt, müssen Sozialaufgaben und weitere an die Kommunen übertragene Aufgaben vollständig und im Sinne des Konnexitätsprinzips von den Ländern und dem Bund übernommen werden. Wer bestellt, der bezahlt. Aktuell nötigen die Schuldenbremse und die nicht ausgeglichenen Zahlungen im Rahmen des Konnexitätsprinzips auf Bundes- und Landeseben die Kommunen dazu, Schulden aufzunehmen. Hier müssen sich die Länder und der Bund stärker als bisher engagieren. Die aktuell über Förderprogramme ausgeschütteten Gelder müssen zukünftig vermehrt den Kommunen direkt zur Verfügung gestellt werden. Das spart Bürokratie, vereinfacht eine zielgerechte Verwendung der Gelder und stellt eine langfristige Lösung dar. Insbesondere soll dies durch eine Stärkung der ungebundenen kommunalen Mittel erreicht werden. Dazu sollte der Anteil der Kommunen an den Steuereinnahmen erhöht werden und die Verteilung sich an dem echten Bedarf vor Ort orientieren. Die verbleibenden Förderprogramme werden an den tatsächlichen Bedürfnissen und der tatsächlichen finanziellen Leistungsfähigkeit der Kommunen ausgerichtet. Damit die sozial-ökologische Transformation überall weitergehen kann, müssen hochverschuldete Kommunen in die Lage versetzt werden, ihre Kredite zu finanzieren. Dazu schlagen wir einen Altschuldenfonds vor.
Um eine bessere Analyse und eine Vergleichbarkeit der Vermögenssituation herzustellen, wollen wir die Haushalte von Kommunen, Ländern und dem Bund künftig nach den Grundsätzen der doppelten Haushaltsführung transparenter und generationengerechter gestalten.
Titel
Ändern in:
Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint
Antragstext
Von Zeile 122 bis 124:
Unsere Kommunen brauchen Luft zum Atmen. Deshalb schlagen wir für hoch verschuldete Kommunen einen Altschuldenfonds vor, der den Kommunen die Perspektive gibt, finanzpolitisch handlungsfähig zu werden.
Sozialaufgaben und weitere an die Kommunen übertragene Aufgaben müssen vollständig und im Sinne des Konnexitätsprinzip von den Ländern und dem Bund übernommen werden. Aufgrund diverser Finanzierungslücken, die hier bereits vorliegen, müssen sich Länder und Bund stärker engagieren. Schnelle Entlastungen bei den Aufgaben des Sozialstaats, zum Beispiel den Kosten der Unterkunft, sind nötig.
Die aktuell über Förderprogramme ausgeschütteten Gelder werden zukünftig vermehrt den Kommunen direkt zur Verfügung gestellt. Das spart Bürokratie und vereinfacht die zielgerechte Verwendung der Gelder. Insbesondere soll dies durch eine Stärkung der ungebundenen kommunalen Mittel erreicht werden. Dies wäre über eine nach Bedarf und nicht finanzieller Leistungsfähigkeit orientierte Verteilung des kommunalen Anteils an der Gewerbesteuer und den Gemeinschaftssteuern (z.B. Einkommenssteuer, Umsatzsteuer) umsetzbar.
Damit die Lebensverhältnisse in den Kommunen sich nicht strukturell auseinanderentwickeln, müssen langfristige Lösungen gefunden werden. Damit hochverschuldete Kommunen sich selbst helfen können, müssen kommunale Kredite auch in Zukunft finanzierbar bleiben und Lasten verteilt werden. Eine Möglichkeit wäre, sie bei der Finanzierung der Zinslast aus notwendigen Kassenkrediten zu unterstützen.
weitere Antragsteller*innen
Von Zeile 122 bis 124:
Unsere Kommunen brauchen Luft zum Atmen. Deshalb schlagen wir für hoch verschuldete Kommunen einen Altschuldenfonds vor, der den Kommunen die Perspektive gibt, finanzpolitisch handlungsfähig zu werden.
Sozialaufgaben und weitere an die Kommunen übertragene Aufgaben müssen vollständig und im Sinne des Konnexitätsprinzip von den Ländern und dem Bund übernommen werden. Aufgrund diverser Finanzierungslücken, die hier bereits vorliegen, müssen sich Länder und Bund stärker engagieren. Schnelle Entlastungen bei den Aufgaben des Sozialstaats, zum Beispiel den Kosten der Unterkunft, sind nötig.
Die aktuell über Förderprogramme ausgeschütteten Gelder werden zukünftig vermehrt den Kommunen direkt zur Verfügung gestellt. Das spart Bürokratie und vereinfacht die zielgerechte Verwendung der Gelder. Insbesondere soll dies durch eine Stärkung der ungebundenen kommunalen Mittel erreicht werden. Dies wäre über eine nach Bedarf und nicht finanzieller Leistungsfähigkeit orientierte Verteilung des kommunalen Anteils an der Gewerbesteuer und den Gemeinschaftssteuern (z.B. Einkommenssteuer, Umsatzsteuer) umsetzbar.
Damit die Lebensverhältnisse in den Kommunen sich nicht strukturell auseinanderentwickeln, müssen langfristige Lösungen gefunden werden. Damit hochverschuldete Kommunen sich selbst helfen können, müssen kommunale Kredite auch in Zukunft finanzierbar bleiben und Lasten verteilt werden. Eine Möglichkeit wäre, sie bei der Finanzierung der Zinslast aus notwendigen Kassenkrediten zu unterstützen.