Antrag: | Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint) |
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Antragsteller*in: | Raphael Putz (KV Esslingen) und 59 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 25%) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: VR-01-076 |
Eingereicht: | 24.10.2024, 14:58 |
VR-01-075-3: Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint)
Verfahrensvorschlag zu VR-01-076: Titel
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Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint
Verfahrensvorschlag zu VR-01-076: Antragstext
Von Zeile 74 bis 96:
- Priorisiertes Vorgehen bei vermögensbezogener Besteuerung
- Wiedereinführung der Vermögensteuer
Insbesondere bei der Konzentration von sehr hohen Vermögen gibt es auch im internationalen Vergleich große Handlungsnotwendigkeit in Deutschland. Wir Grüne haben gute Konzepte für eine zielgerichtete Vermögensbesteuerung, die die Vermögensungleichheit effektiv reduzieren, und die umsetzbar und gerecht sind. Zu möglichen Ansätzen gehören: Eine globale Milliardärsteuer, wie sie Brasilien im Rahmen der G20 vorgeschlagen hat. Eine fairere Erbschaftsteuer ohne Ausnahmen für sehr große Vermögen. Eine gerechte Immobilienbesteuerung ohne Schlupflöcher wie “Share Deals” oder andere Steuerausnahmen für Immobilienkonzerne. Eine nationale Vermögensteuer auf sehr hohe Vermögen oberhalb eines Freibetrags von mehreren Millionen Euro. Bei der Besteuerung von Vermögen haben wir grundsätzlich neben den Zielen Gerechtigkeit und Gemeinwohlfinanzierung auch immer den Erhalt von Investitionsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen bei den Betriebsvermögen im Blick.
Seit der Aussetzung der Vermögensteuer im Jahr 1997 entgehen dem Staat jährlich über 30 Milliarden Euro. Länder wie die Schweiz machen vor, wie eine gerechte und bürokratiearme Besteuerung großer privater Vermögen zum Wohle der Gesellschaft funktionieren kann. Deswegen fordern wir die Wiedereinführung der Steuer auf Privatvermögen oberhalb von zwei Millionen Euro pro Person mit einem jährlichen Steuersatz von mindestens 1 Prozent, wie es im GRÜNEN Bundestagswahlprogramm 2021 gefordert wurde. International unterstützen wir den von Brasilien eingebrachten Vorschlag einer globalen Mindeststeuer für Milliardäre und Zentimillionäre.
Wir Grüne möchten endlich etwas erreichen beim Angehen großer Gerechtigkeitslücken bei der Besteuerung. Zu lange ist trotz breiter Forderungen nichts passiert. Unsere Prioritäten sind: Der aktive Einsatz für die Einführung der globalen Milliardärsteuer. Das effektive Angehen der Ausnahmen bei der Erbschaftsteuer für sehr große Erbschaften. Das Schließen weiterer offenkundiger Gerechtigkeitslücken im Steuersystem vor allem bei der Immobilienbesteuerung und beim Auseinanderklaffen der Besteuerung von Arbeits- und Kapitaleinkünften.
- Bevorzugung von Superreichen bei der Erbschaftsteuer beenden
- Deutschland soll sich aktiv für die Einführung der globalen Milliardärsteuer einsetzen
Privilegien für Superreiche bei der Erbschaftssteuer sind mit über fünf Milliarden Euro pro Jahr die größte Steuersubvention im Bundeshaushalt. Heute werden große Erbschaften oft geringer besteuert als kleine. Das ändern wir GRÜNE durch die Abschaffung der Verschonungsregelungen und der 10-Jahres-Frist. Für mehr Steuergerechtigkeit müssen zudem eine einheitliche Stundungsregelung und ein erwerbsbezogener Lebensfreibetrag eingeführt sowie der effektive Steuersatz erhöht werden.
Viele Hochvermögende nutzen internationale Schlupflöcher, um ihre Steuerlast zu minimieren. Eine Mindestabgabe auf das Vermögen der reichsten Menschen der Welt würde dazu beitragen, die Finanzierung globaler Herausforderungen wie Klimaschutz und Armutsbekämpfung zu verbessern, kleine und mittlere Einkommen zu entlasten und die Steuergerechtigkeit zu erhöhen. Brasilien, das bis Dezember 2024 die G20-Präsidentschaft hält, hat kürzlich einen Vorschlag zu einer globalen Steuer für Milliardäre bei den G20 eingebracht, um sicherzustellen, dass Hochvermögende einen fairen Anteil zur Lösung globaler Probleme beitragen. Wir Grüne unterstützen dieses Vorhaben und machen uns dafür stark, dass Deutschland eine aktive Rolle für die Einführung einer globalen Milliardärsteuer einnimmt. Dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge gibt es in Deutschland 255 Haushalte mit einem Nettovermögen von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Mögliche Einnahmen schätzt das DIW für Deutschland auf 5,7 Mrd. Euro.
- Für mehr Gerechtigkeit und Effizienz: Erbschaftsteuer reformieren
Bei der Besteuerung von Betriebsvermögen ist eine Abzahlung durch Übertragung von Betriebsanteilen auf den Staat mit lebenslangen Vorkaufs- und Rückkaufsrecht der Steuerpflichtigen bzw. der Erben eine denkbare Möglichkeit, die entwickelt werden sollte.
Wir fordern eine Erbschaftsteuer wie im V-Antrag "Für mehr Gerechtigkeit und Effizienz: Erbschaftsteuer reformieren" beschrieben und am 16.11.2024 auf der BDK in Wiesbaden beschlossen.
Titel
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Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint
Antragstext
In Zeile 75:
- Wiedereinführung der Vermögensteuer
- Mehr Steuergerechtigkeit schaffen
weitere Antragsteller*innen
Von Zeile 74 bis 96:
- Priorisiertes Vorgehen bei vermögensbezogener Besteuerung
- Wiedereinführung der Vermögensteuer
Insbesondere bei der Konzentration von sehr hohen Vermögen gibt es auch im internationalen Vergleich große Handlungsnotwendigkeit in Deutschland. Wir Grüne haben gute Konzepte für eine zielgerichtete Vermögensbesteuerung, die die Vermögensungleichheit effektiv reduzieren, und die umsetzbar und gerecht sind. Zu möglichen Ansätzen gehören: Eine globale Milliardärsteuer, wie sie Brasilien im Rahmen der G20 vorgeschlagen hat. Eine fairere Erbschaftsteuer ohne Ausnahmen für sehr große Vermögen. Eine gerechte Immobilienbesteuerung ohne Schlupflöcher wie “Share Deals” oder andere Steuerausnahmen für Immobilienkonzerne. Eine nationale Vermögensteuer auf sehr hohe Vermögen oberhalb eines Freibetrags von mehreren Millionen Euro. Bei der Besteuerung von Vermögen haben wir grundsätzlich neben den Zielen Gerechtigkeit und Gemeinwohlfinanzierung auch immer den Erhalt von Investitionsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen bei den Betriebsvermögen im Blick.
Seit der Aussetzung der Vermögensteuer im Jahr 1997 entgehen dem Staat jährlich über 30 Milliarden Euro. Länder wie die Schweiz machen vor, wie eine gerechte und bürokratiearme Besteuerung großer privater Vermögen zum Wohle der Gesellschaft funktionieren kann. Deswegen fordern wir die Wiedereinführung der Steuer auf Privatvermögen oberhalb von zwei Millionen Euro pro Person mit einem jährlichen Steuersatz von mindestens 1 Prozent, wie es im GRÜNEN Bundestagswahlprogramm 2021 gefordert wurde. International unterstützen wir den von Brasilien eingebrachten Vorschlag einer globalen Mindeststeuer für Milliardäre und Zentimillionäre.
Wir Grüne möchten endlich etwas erreichen beim Angehen großer Gerechtigkeitslücken bei der Besteuerung. Zu lange ist trotz breiter Forderungen nichts passiert. Unsere Prioritäten sind: Der aktive Einsatz für die Einführung der globalen Milliardärsteuer. Das effektive Angehen der Ausnahmen bei der Erbschaftsteuer für sehr große Erbschaften. Das Schließen weiterer offenkundiger Gerechtigkeitslücken im Steuersystem vor allem bei der Immobilienbesteuerung und beim Auseinanderklaffen der Besteuerung von Arbeits- und Kapitaleinkünften.
- Bevorzugung von Superreichen bei der Erbschaftsteuer beenden
- Deutschland soll sich aktiv für die Einführung der globalen Milliardärsteuer einsetzen
Privilegien für Superreiche bei der Erbschaftssteuer sind mit über fünf Milliarden Euro pro Jahr die größte Steuersubvention im Bundeshaushalt. Heute werden große Erbschaften oft geringer besteuert als kleine. Das ändern wir GRÜNE durch die Abschaffung der Verschonungsregelungen und der 10-Jahres-Frist. Für mehr Steuergerechtigkeit müssen zudem eine einheitliche Stundungsregelung und ein erwerbsbezogener Lebensfreibetrag eingeführt sowie der effektive Steuersatz erhöht werden.
Viele Hochvermögende nutzen internationale Schlupflöcher, um ihre Steuerlast zu minimieren. Eine Mindestabgabe auf das Vermögen der reichsten Menschen der Welt würde dazu beitragen, die Finanzierung globaler Herausforderungen wie Klimaschutz und Armutsbekämpfung zu verbessern, kleine und mittlere Einkommen zu entlasten und die Steuergerechtigkeit zu erhöhen. Brasilien, das bis Dezember 2024 die G20-Präsidentschaft hält, hat kürzlich einen Vorschlag zu einer globalen Steuer für Milliardäre bei den G20 eingebracht, um sicherzustellen, dass Hochvermögende einen fairen Anteil zur Lösung globaler Probleme beitragen. Wir Grüne unterstützen dieses Vorhaben und machen uns dafür stark, dass Deutschland eine aktive Rolle für die Einführung einer globalen Milliardärsteuer einnimmt. Dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge gibt es in Deutschland 255 Haushalte mit einem Nettovermögen von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Mögliche Einnahmen schätzt das DIW für Deutschland auf 5,7 Mrd. Euro.
- Für mehr Gerechtigkeit und Effizienz: Erbschaftsteuer reformieren
Bei der Besteuerung von Betriebsvermögen ist eine Abzahlung durch Übertragung von Betriebsanteilen auf den Staat mit lebenslangen Vorkaufs- und Rückkaufsrecht der Steuerpflichtigen bzw. der Erben eine denkbare Möglichkeit, die entwickelt werden sollte.
Wir fordern eine Erbschaftsteuer wie im V-Antrag "Für mehr Gerechtigkeit und Effizienz: Erbschaftsteuer reformieren" beschrieben und am 16.11.2024 auf der BDK in Wiesbaden beschlossen.
Titel
Ändern in:
Gerechtigkeit statt Spardiktat: Für ein Land, das funktioniert (V-09, V-18, V-102 geeint
Antragstext
In Zeile 75:
- Wiedereinführung der Vermögensteuer
- Mehr Steuergerechtigkeit schaffen
weitere Antragsteller*innen
In Zeile 75:
- Wiedereinführung der Vermögensteuer
- Mehr Steuergerechtigkeit schaffen