Antrag: | Schengen retten: Schlagbäume in Europa in die Geschichtsbücher verbannen (V-50, V-104 geeint) |
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Antragsteller*in: | BAG Migration & Flucht (dort beschlossen am: 22.10.2024) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: VR-10-048 |
Eingereicht: | 25.10.2024, 09:41 |
VR-10-058: Schengen retten: Schlagbäume in Europa in die Geschichtsbücher verbannen (V-50, V-104 geeint)
Verfahrensvorschlag zu VR-10-048: Antragstext
Von Zeile 48 bis 58:
Es wäre zudem an der Zeit, endlich den Druck auf die Außengrenzstaaten zu erhöhen, damit an den Außengrenzen endlich wieder systematisch rechtsstaatliche Kontrollen stattfinden. Viele EU-Staaten werden sich sonst weiterhin weigern, Menschen systematisch zu registrieren und die Außengrenzen trotz geeigneter Mittel rechtsstaatlich zu kontrollieren. setzen stattdessen auf illegale Pushbacks und Gewalt. Eine Strategie, die nun auch in Deutschland diskutiert wird. Dabei führen die Rechtsbrüche durch EU-Staaten an den Außengrenzen eben nicht zu einem besser organisierten Asylsystem, sondern zu Chaos und Leid.Vertragsverletzungsverfahren durch die Bundesregierung könnten dazu beitragen, diesen Druck zu erhöhen und Rechtsbrüche der EU-Staaten zu sanktionieren.Ein gemeinsamer Raum der Freizügigkeit und ohne Binnengrenzen braucht kontrollierte Außengrenzen. Es wäre deswegen an der Zeit, endlich den Druck auf diejenigen Mitgliedsstaaten zu erhöhen, die Geflüchtete nicht systematisch rechtsstaatlich kontrollieren. Es ist unerträglich, dass einige EU-Staaten inzwischen systematisch auf illgeale Pushbacks und Gewalt setzen.
Europarecht muss immer und überall gelten. Die zuständigen Mitgliedsstaaten sind zu einer systematischen und rechtsstaatlichen Registrierung der Schutzsuchenden verpflichtet, die nach rechtsstaatlichen und menschenwürdigen Regeln zu garantieren sind. Eine Verteilung in Europa muss nach gerechten Kriterien erfüllt sein. Dass Zurückweisungen von Schutzsuchenden an der Grenze nun auch in Deutschland diskutiert werden, ist der völlig falsche Weg. Rechtsbrüche durch EU-Staaten führen eben nicht zu einem besser organisierten Asylsystem, sondern zu Chaos und Leid. Es ist nicht hinnehmbar, dass an Europas Grenzen permanent europäische Werte und europäisches Recht verletzt werden.
Das wollen wir beenden. Vertragsverletzungsverfahren würden dazu beitragen, diesen Druck zu erhöhen und Rechtsbrüche der EU-Staaten zu sanktionieren. Europäische Zusammenarbeit bedeutet aber auch, dass eine solidarische innereuropäische Verteilung von Geflüchteten und Verantwortung sichergestellt wird. Deswegen ist es wichtig, dass auch die Bundesregierung sich an der solidarischen Verteilung beteiligt. Das Ziel muss eine gerechte Verteilung von Schutzsuchenden in Europa sein.
Es muss einfacher werden, nationale Behörden oder EU-Agenturen wie Frontex für Rechtsverstöße zur Rechenschaft zu ziehen, beispielsweise durch eine eigene Haftungsgrundlage. Opfer solcher Rechtsverstöße, insbesondere an den Außengrenzen, brauchen juristische Unterstützung.
Antragstext
Von Zeile 57 bis 58 einfügen:
beitragen, diesen Druck zu erhöhen und Rechtsbrüche der EU-Staaten zu sanktionieren.
Die Anwendung von Grenzverfahren sowie die Inhaftierung von Schutzsuchenden lehnen wir ab. Jeder in der EU gestellte Asylantrag muss inhaltlich geprüft werden und die Möglichkeit des Rechtswegs muss gegeben sein. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem darf nicht dazu führen, dass rechtsstaatliche oder menschenrechtliche Standards reduziert werden. Die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention gelten immer und überall. Rückführungen dürfen nicht erfolgen, wenn die Asylgründe nicht rechtsstaatlich geprüft wurden und der aufnehmende Staat in seiner Gesamtheit nicht sicher ist. Da auch die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems keine verbindliche Verteilung vorsieht, setzen wir uns weiterhin für eine solche Verteilung ein und setzen finanzielle Anreize, damit Staaten und Kommunen Schutzsuchende aufnehmen. Angesichts von Krieg und Verfolgung ist Flucht Realität und der Schutz zu uns fliehender Menschen Ausdruck der Wahrung von Menschenrechten und demokratischen Werten. Es ist unrealistisch und demokratiegefährdend, wenn Nationalkonservative und Rechtspopulist*innen versprechen, die Flucht von Menschen ließe sich verhindern.
Von Zeile 48 bis 58:
Es wäre zudem an der Zeit, endlich den Druck auf die Außengrenzstaaten zu erhöhen, damit an den Außengrenzen endlich wieder systematisch rechtsstaatliche Kontrollen stattfinden. Viele EU-Staaten werden sich sonst weiterhin weigern, Menschen systematisch zu registrieren und die Außengrenzen trotz geeigneter Mittel rechtsstaatlich zu kontrollieren. setzen stattdessen auf illegale Pushbacks und Gewalt. Eine Strategie, die nun auch in Deutschland diskutiert wird. Dabei führen die Rechtsbrüche durch EU-Staaten an den Außengrenzen eben nicht zu einem besser organisierten Asylsystem, sondern zu Chaos und Leid.Vertragsverletzungsverfahren durch die Bundesregierung könnten dazu beitragen, diesen Druck zu erhöhen und Rechtsbrüche der EU-Staaten zu sanktionieren.Ein gemeinsamer Raum der Freizügigkeit und ohne Binnengrenzen braucht kontrollierte Außengrenzen. Es wäre deswegen an der Zeit, endlich den Druck auf diejenigen Mitgliedsstaaten zu erhöhen, die Geflüchtete nicht systematisch rechtsstaatlich kontrollieren. Es ist unerträglich, dass einige EU-Staaten inzwischen systematisch auf illgeale Pushbacks und Gewalt setzen.
Europarecht muss immer und überall gelten. Die zuständigen Mitgliedsstaaten sind zu einer systematischen und rechtsstaatlichen Registrierung der Schutzsuchenden verpflichtet, die nach rechtsstaatlichen und menschenwürdigen Regeln zu garantieren sind. Eine Verteilung in Europa muss nach gerechten Kriterien erfüllt sein. Dass Zurückweisungen von Schutzsuchenden an der Grenze nun auch in Deutschland diskutiert werden, ist der völlig falsche Weg. Rechtsbrüche durch EU-Staaten führen eben nicht zu einem besser organisierten Asylsystem, sondern zu Chaos und Leid. Es ist nicht hinnehmbar, dass an Europas Grenzen permanent europäische Werte und europäisches Recht verletzt werden.
Das wollen wir beenden. Vertragsverletzungsverfahren würden dazu beitragen, diesen Druck zu erhöhen und Rechtsbrüche der EU-Staaten zu sanktionieren. Europäische Zusammenarbeit bedeutet aber auch, dass eine solidarische innereuropäische Verteilung von Geflüchteten und Verantwortung sichergestellt wird. Deswegen ist es wichtig, dass auch die Bundesregierung sich an der solidarischen Verteilung beteiligt. Das Ziel muss eine gerechte Verteilung von Schutzsuchenden in Europa sein.
Es muss einfacher werden, nationale Behörden oder EU-Agenturen wie Frontex für Rechtsverstöße zur Rechenschaft zu ziehen, beispielsweise durch eine eigene Haftungsgrundlage. Opfer solcher Rechtsverstöße, insbesondere an den Außengrenzen, brauchen juristische Unterstützung.
Antragstext
Von Zeile 57 bis 58 einfügen:
beitragen, diesen Druck zu erhöhen und Rechtsbrüche der EU-Staaten zu sanktionieren.
Die Anwendung von Grenzverfahren sowie die Inhaftierung von Schutzsuchenden lehnen wir ab. Jeder in der EU gestellte Asylantrag muss inhaltlich geprüft werden und die Möglichkeit des Rechtswegs muss gegeben sein. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem darf nicht dazu führen, dass rechtsstaatliche oder menschenrechtliche Standards reduziert werden. Die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention gelten immer und überall. Rückführungen dürfen nicht erfolgen, wenn die Asylgründe nicht rechtsstaatlich geprüft wurden und der aufnehmende Staat in seiner Gesamtheit nicht sicher ist. Da auch die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems keine verbindliche Verteilung vorsieht, setzen wir uns weiterhin für eine solche Verteilung ein und setzen finanzielle Anreize, damit Staaten und Kommunen Schutzsuchende aufnehmen. Angesichts von Krieg und Verfolgung ist Flucht Realität und der Schutz zu uns fliehender Menschen Ausdruck der Wahrung von Menschenrechten und demokratischen Werten. Es ist unrealistisch und demokratiegefährdend, wenn Nationalkonservative und Rechtspopulist*innen versprechen, die Flucht von Menschen ließe sich verhindern.
Von Zeile 57 bis 58 einfügen:
beitragen, diesen Druck zu erhöhen und Rechtsbrüche der EU-Staaten zu sanktionieren.
Die Anwendung von Grenzverfahren sowie die Inhaftierung von Schutzsuchenden lehnen wir ab. Jeder in der EU gestellte Asylantrag muss inhaltlich geprüft werden und die Möglichkeit des Rechtswegs muss gegeben sein. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem darf nicht dazu führen, dass rechtsstaatliche oder menschenrechtliche Standards reduziert werden. Die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention gelten immer und überall. Rückführungen dürfen nicht erfolgen, wenn die Asylgründe nicht rechtsstaatlich geprüft wurden und der aufnehmende Staat in seiner Gesamtheit nicht sicher ist. Da auch die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems keine verbindliche Verteilung vorsieht, setzen wir uns weiterhin für eine solche Verteilung ein und setzen finanzielle Anreize, damit Staaten und Kommunen Schutzsuchende aufnehmen. Angesichts von Krieg und Verfolgung ist Flucht Realität und der Schutz zu uns fliehender Menschen Ausdruck der Wahrung von Menschenrechten und demokratischen Werten. Es ist unrealistisch und demokratiegefährdend, wenn Nationalkonservative und Rechtspopulist*innen versprechen, die Flucht von Menschen ließe sich verhindern.