| Antrag: | GRÜNE Strukturen auf dem Land stärken (V-53, V-71 geeint) | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | Bundesvorstand der Grünen Jugend (dort beschlossen am: 25.10.2024) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme | 
| Angelegt: | 25.10.2024, 11:54 | 
VR-08-012-2: GRÜNE Strukturen auf dem Land stärken (V-53, V-71 geeint)
Verfahrensvorschlag: Antragstext
Von Zeile 11 bis 13:
Neueintritte in wirtschaftsstarken Regionen und großen Städten. Dem gegenüber stehen im ländlichen Raum oft viele Einzelkämpfer*innen fürehrenamtliche Einzelkämpfer*innen, die vermehrt Angriffen und Beleidigungen ausgesetzt sind. Es braucht daher auch mehr hauptamtliche Unterstützung und Strategien, um unsere Partei einMitglieder zu stärken in ihrem Engagement für eine offene Demokratie. Besonders nach den letzten Kommunalwahlen und den Landtagswahlen in den neuen 
Bereits der Name unserer Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN steht für zwei wichtige 
Grundsätze: Eine starke Ausrichtung auf Zusammenarbeit und Solidarität sowie das 
Bekenntnis zu unserem geeinten Deutschland. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, 
trotz großer Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Räumen gleichwertige 
Lebensverhältnisse zu schaffen, oder wie es die Bundestagsfraktion formuliert: 
„Wir wollen die zunehmende Kluft zwischen Stadt und Land überwinden und die 
strukturellen Unterschiede zwischen den Regionen abbauen." Diesen Satz wollen 
wir mit Leben füllen.
Strukturell und konzeptionell verteilt sich unsere Partei heute jedoch sehr 
unterschiedlich. Sie hat teils sehr starke Regionen und Wahlergebnisse, viele 
Neueintritte in wirtschaftsstarken Regionen und großen Städten. Dem gegenüber 
stehen im ländlichen Raum oft viele Einzelkämpfer*innen fürehrenamtliche Einzelkämpfer*innen, die vermehrt Angriffen und Beleidigungen ausgesetzt sind. Es braucht daher auch mehr hauptamtliche Unterstützung und Strategien, um unsere Partei einMitglieder zu stärken in ihrem Engagement für eine offene Demokratie. 
Besonders nach den letzten Kommunalwahlen und den Landtagswahlen in den neuen 
Bundesländern mit einem teils dramatischen Rückgang der bündnisgrünen 
Wahlergebnisse müssen wir uns als Gesamtpartei der Frage stellen, wie wir in den 
kommenden Jahren an einer Verbesserung unserer Präsenz und Wirkkraft überall im 
Land arbeiten. Als solidarische und kämpferische Partei, die wir sind, müssen 
wir uns unterhaken und auch anerkennen, dass wir die Präsenz und Kommunikation 
unserer Politik in den ländlicheren Regionen verbessern müssen.
So muss die Sichtbarkeit für GRÜN auch in ländlichen Räumen möglichst permanent 
gewährleistet sein. Zudem muss in unseren politischen Programmen verstärkt die 
Lebensrealität der ländlichen Räume in den Fokus rücken, um den bereits 
vorhandenen (Demokratie-)Frust der Menschen hier abzubauen. Ihre Bedürfnisse 
werden zwar regelmäßig von der Politik artikuliert, jedoch ist dafür in den 
vergangenen Jahren abseits der Städte und Ballungsgebiete zu wenig passiert, 
egal ob es den Ausbau des ÖPNV, die Daseinsvorsorge oder die soziale Teilhabe 
betrifft.
Gerade außerhalb von Wahlkämpfen bedeutet dies konkret:
- die Lebenswirklichkeit ländlicher Regionen und ihre Unterschiede zu 
 städtischen Regionen anerkennen und programmatisch berücksichtigen;
- Kampagnen zielgruppenspezifisch auf diese Bedürfnisse ausrichten;
- organisatorisch, finanziell und personell die Orts- und Kreisverbände aus 
 ländlichen Regionen gezielt stärken.
Zu 1. Die programmatischen Angebote bündnisgrüner Politik müssen ländliche 
Regionen mitdenken und realistische Angebote für die hier lebende Bevölkerung 
machen. So ist bspw. ein Deutschlandticket für Menschen in Regionen, in denen 
das einzige verfügbare öffentliche Verkehrsmittel der drei Mal werkstäglich 
verkehrende Schulbus ist, kein sinnvolles Angebot. Ein weiteres Beispiel stellen 
Fragen der grundlegenden Daseinsvorsorge, wie der Gesundheitsvorsorge, dar. So 
sind bspw. notwendige Reformen der Krankenauslandschaft ohne neue Ideen und/oder 
Projekte der medizinischen Versorgung, losgelöst von Sektorengrenzen, in bereits 
unterversorgten – und häufig von älteren Menschen bewohnten – ländlichen 
Regionen nicht sinnvoll. Der Eindruck, dass bündnisgrüne Politik alleine für ein 
(groß-)städtisches Milieu gemacht wird, ist bereits vorhanden; dem gilt es, 
programmatisch klar entgegen zu wirken und die Ausdifferenzierung klar 
anzusprechen.
Zu 2. Aktionen und Kampagnen müssen die ländlichen Regionen ganzjährig und auch 
außerhalb der Wahlkampfsaison im Blick haben und sich stärker an deren 
ausdifferenzierteren Bedürfnissen orientieren. Um den unterschiedlichen 
Bedürfnisse der Regionen gerecht zu werden, muss die Basisarbeit unserer Partei 
verstärkt werden. Nur so können wir verstehen, welche Themen die Menschen 
bewegen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Die Kampagnen müssen dieses Ziel 
unterstützen. Gleichzeitig braucht es die Präsenz Bündnisgrünen Spitzenpersonals 
auch abseits der Wahlkämpfe in der Fläche. Denn nur durch einen nachhaltigen 
Aufbau von Netzwerken, Knowhow und örtlicher Verankerung der Parteistrukturen 
schöpfen Menschen Vertrauen in unsere Arbeit. Den Mitgliedern, die hier 
unterteils prekären Bedingungen und in einem aufgeheizten Diskussionsklima für 
unsere Politik einstehen, müssen wir verlässlich und kräftig unter die Arme 
greifen und in eine gute und gleichmäßige Arbeit aller Parteiorgane investieren. 
Dafür braucht es einen neuen Aufbruch und das Bekenntnis der ganzen Partei, die 
kleineren Kreisverbände zu unterstützen.
Zu 3. Die Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen zeigen sich 
auch in den organisatorischen, finanziellen und personellen Möglichkeiten der 
Orts- und Kreisverbände. Um die ländlichen Regionen in den Fokus bündnisgrüner 
Politik zu stellen, müssen die bündnisgrünen Strukturen in diesen Regionen 
deutlich gestärkt werden. Anstatt einer Basisfinanzierung, die an 
Mitgliederzahlen orientiert ist, müssen wir hin zu einer Finanzierung, die die 
konkreten Herausforderungen berücksichtigt und bessere Chancen für den 
politischen Dialog vor Ort ermöglicht. Gerade die kleineren Landes- und 
Kreisverbände stehen meist vor größeren Herausforderungen und sollten daher 
nicht für immer auf Sondertöpfe und Solifonds angewiesen sein. Daher müssen wir 
in gemeinsamer Verantwortung im ganzen Bundesgebiet eine sichere Basis für 
unsere politische Arbeit vor Ort stellen. Denn eine wirksame und nachhaltige 
politische Arbeit nur über die Einführung und Schaffung von mehr hauptamtlichen 
Stellen möglich, die die Kreisverbände unterstützen oder noch besser, direkt vor 
Ort angesiedelt werden. Zusätzlich braucht es konsequente Professionalisierung 
und die Übernahme von Aufgaben durch die Landesverbände: Bei Buchhaltung, 
Website, Materialorganisation und -verbreitung usw., damit sich die 
Kreisgeschäftsstellen auf die Kommunikation mit den Wähler*innen und den 
Mitgliedern konzentrieren können. Diese Arbeit muss durch gute Bezahlung und 
langfristige Absicherung zudem stärker wertgeschätzt werden. Die Kosten dafür 
müssen durch den Bundes- und die Landesverbände im solidarischen Verbund 
getragen werden, wobei mehr Geld bei weniger Mitgliedern zur Verfügung gestellt 
wird.
Zur Stärkung der bündnisgrünen Arbeit sollen daher
a) Im Haushalt 2025 kurzfristig ein Sonderbudget u.a. für den 
Bundestagswahlkampf sowie eine deutliche Erhöhung des Strukturfonds eingerichtet 
werden, damit die Landesverbände der strukturschwachen Bundesländer strukturelle 
Nachteile in ihren Geschäftsstellen und besonders in den Kreisverbänden durch 
mehr Personalkapazitäten, Materialkostenübernahme und Organisationshilfe 
ausgleichen können.
b) Es sollen zusätzlich feste organisatorische Mitarbeitende für die 
Vorbereitung, Organisation und Kommunikation von Veranstaltungsformaten und 
Wahlwerbung für die entsprechenden strukturschwachen Landesverbände in der 
Bundesgeschäftsstelle eingeplant werden.
c) Der Bundesvorstand, die organisatorische Geschäftsführung und der 
Bundesfinanzrat werden gebeten, bis zur nächsten Bundesdelegiertenversammlung 
einen Vorschlag zu einer neuen solidarischen Finanzierung der Partei BÜNDNIS 
90/DIE GRÜNEN zu unterbreiten, die nicht nur an Mitgliederzahlen gekoppelt ist, 
sondern weitere Merkmale einbezieht und Strukturnachteile besser ausgleicht: 
Diese Kriterien könnten u.a. die Flächengröße der Kreise, die Fraktionsgröße in 
Kommunen und Landtag, Kommunikationsaufwand (u.a. bei hoher AfD-Präsenz vor Ort) 
sein. Dazu schlagen wir vor, dass alle Kreisverbände mit wenig Mitgliedern und 
in ländlichen Regionen finanziell in die Lage versetzt werden, eine 
Kreisgeschäftsstelle zu unterhalten und bei der Anstellung von hauptberuflichen 
Geschäftsführer*innen bezuschusst werden.
Original-Änderungsantrag: Antragstext
Von Zeile 11 bis 13 einfügen:
Neueintritte in wirtschaftsstarken Regionen und großen Städten. Dem gegenüber stehen im ländlichen Raum oft viele Einzelkämpfer*innen für unsere Partei ein.Menschen, die für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kandidieren oder Verantwortung übernehmen, sehen sich vermehrt rechten Angriffen und einer realen Bedrohungslage gegenübergestellt. Es ist auch unsere Aufgabe, unsere Mitglieder zu schützen. Beleidigungen, Bedrohungen und Angst gehören nicht zum Ehrenamt. Doch viel zu häufig trauen sich Menschen deswegen nicht, sich politisch einzubringen. Besonders nach den letzten Kommunalwahlen und den Landtagswahlen in den neuen
Bereits der Name unserer Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN steht für zwei wichtige 
Grundsätze: Eine starke Ausrichtung auf Zusammenarbeit und Solidarität sowie das 
Bekenntnis zu unserem geeinten Deutschland. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, 
trotz großer Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Räumen gleichwertige 
Lebensverhältnisse zu schaffen, oder wie es die Bundestagsfraktion formuliert: 
„Wir wollen die zunehmende Kluft zwischen Stadt und Land überwinden und die 
strukturellen Unterschiede zwischen den Regionen abbauen." Diesen Satz wollen 
wir mit Leben füllen.
Strukturell und konzeptionell verteilt sich unsere Partei heute jedoch sehr 
unterschiedlich. Sie hat teils sehr starke Regionen und Wahlergebnisse, viele 
Neueintritte in wirtschaftsstarken Regionen und großen Städten. Dem gegenüber 
stehen im ländlichen Raum oft viele Einzelkämpfer*innen für unsere Partei ein.Menschen, die für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kandidieren oder Verantwortung übernehmen, sehen sich vermehrt rechten Angriffen und einer realen Bedrohungslage gegenübergestellt. Es ist auch unsere Aufgabe, unsere Mitglieder zu schützen. Beleidigungen, Bedrohungen und Angst gehören nicht zum Ehrenamt. Doch viel zu häufig trauen sich Menschen deswegen nicht, sich politisch einzubringen. 
Besonders nach den letzten Kommunalwahlen und den Landtagswahlen in den neuen 
Bundesländern mit einem teils dramatischen Rückgang der bündnisgrünen 
Wahlergebnisse müssen wir uns als Gesamtpartei der Frage stellen, wie wir in den 
kommenden Jahren an einer Verbesserung unserer Präsenz und Wirkkraft überall im 
Land arbeiten. Als solidarische und kämpferische Partei, die wir sind, müssen 
wir uns unterhaken und auch anerkennen, dass wir die Präsenz und Kommunikation 
unserer Politik in den ländlicheren Regionen verbessern müssen.
So muss die Sichtbarkeit für GRÜN auch in ländlichen Räumen möglichst permanent 
gewährleistet sein. Zudem muss in unseren politischen Programmen verstärkt die 
Lebensrealität der ländlichen Räume in den Fokus rücken, um den bereits 
vorhandenen (Demokratie-)Frust der Menschen hier abzubauen. Ihre Bedürfnisse 
werden zwar regelmäßig von der Politik artikuliert, jedoch ist dafür in den 
vergangenen Jahren abseits der Städte und Ballungsgebiete zu wenig passiert, 
egal ob es den Ausbau des ÖPNV, die Daseinsvorsorge oder die soziale Teilhabe 
betrifft.
Gerade außerhalb von Wahlkämpfen bedeutet dies konkret:
- die Lebenswirklichkeit ländlicher Regionen und ihre Unterschiede zu 
 städtischen Regionen anerkennen und programmatisch berücksichtigen;
- Kampagnen zielgruppenspezifisch auf diese Bedürfnisse ausrichten;
- organisatorisch, finanziell und personell die Orts- und Kreisverbände aus 
 ländlichen Regionen gezielt stärken.
Zu 1. Die programmatischen Angebote bündnisgrüner Politik müssen ländliche 
Regionen mitdenken und realistische Angebote für die hier lebende Bevölkerung 
machen. So ist bspw. ein Deutschlandticket für Menschen in Regionen, in denen 
das einzige verfügbare öffentliche Verkehrsmittel der drei Mal werkstäglich 
verkehrende Schulbus ist, kein sinnvolles Angebot. Ein weiteres Beispiel stellen 
Fragen der grundlegenden Daseinsvorsorge, wie der Gesundheitsvorsorge, dar. So 
sind bspw. notwendige Reformen der Krankenauslandschaft ohne neue Ideen und/oder 
Projekte der medizinischen Versorgung, losgelöst von Sektorengrenzen, in bereits 
unterversorgten – und häufig von älteren Menschen bewohnten – ländlichen 
Regionen nicht sinnvoll. Der Eindruck, dass bündnisgrüne Politik alleine für ein 
(groß-)städtisches Milieu gemacht wird, ist bereits vorhanden; dem gilt es, 
programmatisch klar entgegen zu wirken und die Ausdifferenzierung klar 
anzusprechen.
Zu 2. Aktionen und Kampagnen müssen die ländlichen Regionen ganzjährig und auch 
außerhalb der Wahlkampfsaison im Blick haben und sich stärker an deren 
ausdifferenzierteren Bedürfnissen orientieren. Um den unterschiedlichen 
Bedürfnisse der Regionen gerecht zu werden, muss die Basisarbeit unserer Partei 
verstärkt werden. Nur so können wir verstehen, welche Themen die Menschen 
bewegen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Die Kampagnen müssen dieses Ziel 
unterstützen. Gleichzeitig braucht es die Präsenz Bündnisgrünen Spitzenpersonals 
auch abseits der Wahlkämpfe in der Fläche. Denn nur durch einen nachhaltigen 
Aufbau von Netzwerken, Knowhow und örtlicher Verankerung der Parteistrukturen 
schöpfen Menschen Vertrauen in unsere Arbeit. Den Mitgliedern, die hier 
unterteils prekären Bedingungen und in einem aufgeheizten Diskussionsklima für 
unsere Politik einstehen, müssen wir verlässlich und kräftig unter die Arme 
greifen und in eine gute und gleichmäßige Arbeit aller Parteiorgane investieren. 
Dafür braucht es einen neuen Aufbruch und das Bekenntnis der ganzen Partei, die 
kleineren Kreisverbände zu unterstützen.
Zu 3. Die Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen zeigen sich 
auch in den organisatorischen, finanziellen und personellen Möglichkeiten der 
Orts- und Kreisverbände. Um die ländlichen Regionen in den Fokus bündnisgrüner 
Politik zu stellen, müssen die bündnisgrünen Strukturen in diesen Regionen 
deutlich gestärkt werden. Anstatt einer Basisfinanzierung, die an 
Mitgliederzahlen orientiert ist, müssen wir hin zu einer Finanzierung, die die 
konkreten Herausforderungen berücksichtigt und bessere Chancen für den 
politischen Dialog vor Ort ermöglicht. Gerade die kleineren Landes- und 
Kreisverbände stehen meist vor größeren Herausforderungen und sollten daher 
nicht für immer auf Sondertöpfe und Solifonds angewiesen sein. Daher müssen wir 
in gemeinsamer Verantwortung im ganzen Bundesgebiet eine sichere Basis für 
unsere politische Arbeit vor Ort stellen. Denn eine wirksame und nachhaltige 
politische Arbeit nur über die Einführung und Schaffung von mehr hauptamtlichen 
Stellen möglich, die die Kreisverbände unterstützen oder noch besser, direkt vor 
Ort angesiedelt werden. Zusätzlich braucht es konsequente Professionalisierung 
und die Übernahme von Aufgaben durch die Landesverbände: Bei Buchhaltung, 
Website, Materialorganisation und -verbreitung usw., damit sich die 
Kreisgeschäftsstellen auf die Kommunikation mit den Wähler*innen und den 
Mitgliedern konzentrieren können. Diese Arbeit muss durch gute Bezahlung und 
langfristige Absicherung zudem stärker wertgeschätzt werden. Die Kosten dafür 
müssen durch den Bundes- und die Landesverbände im solidarischen Verbund 
getragen werden, wobei mehr Geld bei weniger Mitgliedern zur Verfügung gestellt 
wird.
Zur Stärkung der bündnisgrünen Arbeit sollen daher
a) Im Haushalt 2025 kurzfristig ein Sonderbudget u.a. für den 
Bundestagswahlkampf sowie eine deutliche Erhöhung des Strukturfonds eingerichtet 
werden, damit die Landesverbände der strukturschwachen Bundesländer strukturelle 
Nachteile in ihren Geschäftsstellen und besonders in den Kreisverbänden durch 
mehr Personalkapazitäten, Materialkostenübernahme und Organisationshilfe 
ausgleichen können.
b) Es sollen zusätzlich feste organisatorische Mitarbeitende für die 
Vorbereitung, Organisation und Kommunikation von Veranstaltungsformaten und 
Wahlwerbung für die entsprechenden strukturschwachen Landesverbände in der 
Bundesgeschäftsstelle eingeplant werden.
c) Der Bundesvorstand, die organisatorische Geschäftsführung und der 
Bundesfinanzrat werden gebeten, bis zur nächsten Bundesdelegiertenversammlung 
einen Vorschlag zu einer neuen solidarischen Finanzierung der Partei BÜNDNIS 
90/DIE GRÜNEN zu unterbreiten, die nicht nur an Mitgliederzahlen gekoppelt ist, 
sondern weitere Merkmale einbezieht und Strukturnachteile besser ausgleicht: 
Diese Kriterien könnten u.a. die Flächengröße der Kreise, die Fraktionsgröße in 
Kommunen und Landtag, Kommunikationsaufwand (u.a. bei hoher AfD-Präsenz vor Ort) 
sein. Dazu schlagen wir vor, dass alle Kreisverbände mit wenig Mitgliedern und 
in ländlichen Regionen finanziell in die Lage versetzt werden, eine 
Kreisgeschäftsstelle zu unterhalten und bei der Anstellung von hauptberuflichen 
Geschäftsführer*innen bezuschusst werden.
