Veranstaltung: | 51. Bundesdelegiertenkonferenz Hannover |
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Tagesordnungspunkt: | V Verschiedenes |
Antragsteller*in: | Jan Hamisch (KV Sächsische Schweiz - Osterzgebirge) und 122 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 53%) |
Status: | Antragsteller*innen sammeln (Berechtigung: Grünes-Netz-Nutzer*innen) |
Angelegt: | 09.10.2025, 12:29 |
Vielfalt neu denken – regionale Herkunft, soziale Lage und berufliche Biografien sichtbar machen
Antragstext
Das Vielfaltsstatut des Bundesverbands bildet wichtige Aspekte von Diversität
ab, greift jedoch zu kurz. Angesichts der geringen Repräsentanz von Nicht-
Akademiker*innen in unseren Gremien soll das Statut erweitert werden: Neben
Herkunft, Geschlecht und sexueller Orientierung sind künftig insbesondere
regionale Herkunft, berufliche Biografien und soziale Lebensrealitäten
ausdrücklich zu berücksichtigen.
Der Bundesvorstand wird gebeten, das Vielfaltsstatut unter diesen
Gesichtspunkten bis zur 52. Bundesdelegiertenkonferenz zu novellieren und
konkrete Maßnahmen zur Stärkung dieser Vielfalt vorzulegen.
Begründung
Menschen ohne Hochschulabschluss, aus strukturschwachen Regionen und aus sozial
schwachen Umfeldern sind bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sprache und Wahrnehmung
unterrepräsentiert. In der aktuellen bündnisgrünen Bundestagsfraktion weist
beispielsweise nur eine von 85 Mandatsträger*innen keinen akademischen Abschluss
auf (1,18 %). In der vorangegangenen Legislatur waren es drei von 117
Mandatsträger*innen (2,56 %).
Deshalb müssen Kommunikation und Repräsentation gezielt barriereärmer und
inklusiver gestaltet werden. Dazu gehört, die eigenen Statuten zur Vielfalt zu
überprüfen und Regelungen zur besseren Repräsentation zu schaffen.
Grit Menzzer (Bündnis Ost)
Lukas Mosler (Gründungsmitglied Azubi/Nicht-Akademiker*innen-Vernetzung auf
Bundesebene - Kreisverband Bautzen)
Lars Brzyk (Landesvorsitzender Handwerksgrün e.V. LSA)
Jan Hamisch (KGF Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)