Das bestehende Waffenrecht ist historisch gewachsen und dadurch in Teilen schwer verständlich. Einige Detailregelungen erschweren den Vollzug, ohne die Sicherheit tatsächlich zu erhöhen. Es fehlen aussagekräftige Daten, um die Wirksamkeit bestimmter Vorschriften fundiert beurteilen zu können – etwa, in welchem Ausmaß legal oder illegal besessene Schusswaffen bei Straftaten zum Einsatz kommen. Erste Erkenntnisse aus einzelnen Bundesländern, wie etwa Bayern, deuten dabei auf eine grundsätzlich geringe Deliktrelevanz legal besessener Schusswaffen hin. Gleichzeitig zeigen zurückliegende Fälle, dass schwere Straftaten bereits durch konsequentere Anwendung des bestehenden Rechts hätten verhindert werden können.
Mit einer einzigen zentralen Waffenbehörde schaffen wir einheitliche Strukturen, stellen eine konsequente Anwendung des Rechts sicher und verbessern die Handhabbarkeit der Verfahren. Durch eine verbesserte Datenerhebung erhalten wir belastbare Erkenntnisse über tatsächliche Risiken, können problematische Bereiche gezielt identifizieren und nachsteuern. So behalten wir wirksame Regelungen bei, bauen unnötige Vorschriften ab und machen das Waffenrecht insgesamt verständlicher.
Eine klarere, faktenbasierte und wirksam vollziehbare Gesetzgebung sorgt für mehr Transparenz und Verlässlichkeit, erleichtert den beteiligten Behörden die konsequente Durchsetzung des Rechts und schafft damit die Grundlage, Extremistinnen und Kriminellen effektiver entgegenzuwirken. Dies stärkt das Vertrauen in staatliches Handeln, bietet allen Bürgerinnen und Bürgern ein höheres Maß an Sicherheit und wahrt zugleich die Rechte und Pflichten verantwortungsvoller, legaler Waffenbesitzerinnen.