Die Autonome Region in Nordostsyrien braucht aktuell mehr denn je unsere Solidarität und Unterstützung. Der Sturz Assads ist für viele Syrer:innen ein Grund zur Freude, eine Chance für einen Neuanfang- Allerdings steht aktuell die demokratisch und feministisch organisierte Selbstverwaltung im Nordosten Syriens vor großen Herausforderungen. Von der Türkei unterstützte Milizen greifen schon seit Jahren, aber auch grade aktuell durch die Syrische Nationalfront SNA, diese Gebiete an und überfallen kurdische Städte um nicht nur die wachsenden demokratischen Strukturen zu zerstören, sondern auch um an die wertvollen, natürlichen Ressourcen des Landes Syrien zu gelangen. Das Autonome Gebiet der Selbstverwaltung in Nordostsyrien braucht grade jetzt unsere Grüne Solidarität, da sie an so vielen Grundwerten festhalten, die auch uns so wichtig sind. Die Verwaltung besteht aus Rätestrukturen, aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften und Akademien. Es gibt Frauenräte, paritätisch besetzte Co-Vorsitzende und einen Gesellschaftsvertrag, der die Gleichstellung der Geschlechter und die Religionsfreiheit zur Bedingung stellt. Wenn wir Syrien jetzt unterstützen wollen, dann dürfen wir auch unsere Freundinnen und Freunde der autonomen Region nicht vergessen und müssen endlich eine Antwort auf die kurdische Frage finden. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass sie in Frieden leben können und nicht von unseren NATO-Partnern angegriffen werden.
Antrag: | Frieden in Freiheit sichern – innen und außen |
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Antragsteller*in: | Katja Poredda (KV Köln) und 49 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 34%) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 18.12.2024, 11:31 |