Wir tragen Verantwortung für unsere Geschichte, Punkt. „Guter“ Geschichtsunterricht ist extrem vage, als Forderung im Wahlprogramm daher ungeeignet und redundant.
Der Begriff „pflegen“ ist unkonkret und unpassend. „Fördern“ vermittelt die nötige Verbindlichkeit, auch finanziell, und drückt auch ein Begleiten bei Entwicklungsprozessen aus, nicht lediglich ein Verwalten des Status Quo.
Das Wording und Framing im Satzabschnitt nach dem Gedankenstrich passt einfach gar nicht: das Menschheitsverbrechen der Shoah wird durch die plumpe Aneinanderreihung trivialisiert (s. Antrag weiter unten). Die mit „Aufbrüchen“ und „Mut“ angedeuteten positiven historischen Ereignisse sind unkonkret und hier fehl am Platz. Stattdessen muss hier konkretisiert werden, was an NS-Erinnerungsorten passiert: man „erfährt“ dort nicht nur „etwas“ über Verbrechen, sondern es gibt differenzierte, multiperspektivische und kritische Bildungsarbeit, die Ross und Reiter nennt, sowie hochprofessionalisierte Recherche-, Archiv- und Datenbankarbeit.