Es sollte nicht länger nötig sein, die eigene Wohnanschrift zu veröffentlichen, wenn man einen Blog oder ein Social-Media-Profil betreibt – zu groß ist für viele die Gefahr durch Nachstellung und Bedrohung. Eine straf- oder zivilrechtliche Verfolgung würde dadurch nicht verhindert, denn über den jeweiligen Hosting-Anbieter bzw. den Domain-Registrar oder die jeweilige Social-Media-Plattform könnten Betreiber im Bedarfsfall nach wie vor ermittelt werden.
Wer jedoch kein berechtigtes Interesse daran hat, die Adresse zu erfahren, kann wirkungsvoll am Nachstellen und Bedrohen gefährdeter Personen gehindert werden. Gerade jetzt, im Angesicht des allgegenwärtigen Rechtsextremismus und des neuerlichen Anstiegs von Stalking-Fällen, ist es wichtig, dass sich jeder online frei und ohne Angst entfalten kann.
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