Der Begriff "Koalition der Willigen" wäre an dieser Stelle ausgesprochen leichtsinnig, denn er ist historisch eindeutig geprägt als Euphemismus für das 2003 im völkerrechtswidrigen und politisch äußerst destruktiven Irakkrieg von der damaligen US-Präsidentschaft beanspruchte "Selbstmandatierungsrecht" gegen die VN-Charta - und für die damalige willige Bereitschaft kleinerer Staaten, dafür den USA Hilfstruppen zu stellen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Koalition_der_Willigen .
Der im März auszuhandelnde Koalitionsvertrag muss eine Fülle real möglicher Szenarien vorausschauend berücksichtigen. Dazu gehört leider auch, dass das Fehlen staatsmännischen Weitblicks und sittlicher Hemmungen in der kommenden US-Administration sehr bald zu sehr massiven Nötigungsversuchen gegenüber den europäischen Verbündeten führen kann. Trump kann versuchen, Nato - Mitgliedsstaaten zur Teilnahme an US-geführten, völkerrechtswidrigen "Präventiv"-Kriegen im Fernen und im Nahen Osten zu nötigen. Dem sollten wir umfassend vorbeugen, auch sprachlich.