0,2% für Least Developed Countries (LDCs): sogenannte Doha-Quote, war im Koalitionsvertrag und entspricht sehr lange grüner Programmatik.
Wie für die Investitionen in unsere nationale Infrastruktur sind auch die Investitionen in den internationalen Partnerschaften in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt worden (siehe die grüne Position der Zusätzlichkeit der Klima- und Biodiversitätsfinanzierung zur Entwicklungsfinanzierung). Die Agenda 2030 ist weit davon entfernt, erreicht zu werden und die Klima- und Biodiversitätskrisen brechen immer stärker über uns herein. Daraus folgend sind die weltweiten Bedarfe für nachhaltige Transformation und Resilienzaufbau exorbitant. Dafür brauchen wir mehr Haushaltsmittel, um auch private Mittel stärker mobilisieren zu können. Unsere Investitionen in die internationale Zusammenarbeit sind ein wichtiger Beitrag zur Erreichung globaler Entwicklungs-, Klima- und Biodiversitätsziele und schaffen bei unseren internationalen Partnern hohes Ansehen und Vertrauen für partnerschaftliches Zusammenarbeiten (gerade auch im internationalen Wettbewerb). Wir müssen daher unsere Finanzierungsbeiträge für internationale Maßnahmen deutlich steigern.
Die Forderung nach einer "eins zu eins" Steigerung im Vergleich zu den Verteidigungsausgaben stand bereits im Koalitionsvertrag der Ampel 2021. Als Grüne haben wir uns in Finanzverhandlungen innerhalb der Koalition immer sehr stark für dieses Ziel eingesetzt. Die finanziellen Bedarfe sind seitdem gewachsen statt gesunken. Wir sollten uns daher klar zu diesem Ziel bekennen und mit diesem Ziel erneut in politische Gespräche mit möglichen Koalitionspartner*innen gehen.