Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Antrag
Veranstaltung: | 41. Bundesdelegiertenkonferenz Berlin |
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Tagesordnungspunkt: | BTW TOP Bundestagswahlprogramm |
Antragsteller*in: | BAG Arbeit, Soziales, Gesundheit (dort beschlossen am: 18.03.2017) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 23.04.2017, 19:12 |
Kommentare
Wolfgang Ehle:
https://www.proasyl.de/hintergrund/sagt-man-jetzt-fluechtlinge-oder-gefluechtete/
Es gibt keinen zwingenden Grund für diese Umbenennung.
Gabriela Seitz-Hoffmann:
Michelle Nelson:
Karsten Böttjer:
Im Gegensatz zum Asylanten kann ich keine Herabsetzung in "Flüchtling" erkennen, was aber auch an meinem Alter liegen könnte. Zu meinen Kindergeburtstagen gab's noch Negerküsse und der Gedanke daran war damals auch noch positiv besetzt..
Marcus Lamprecht:
Ich gucke auch keine*n schief an der*die "Flüchtling" sagt, aber in unserem eigenen Wahlprogramm sollten wir durchaus von "Geflüchteten" sprechen. (Was, wenn ich mich recht entsinne an wenigen Stellen sogar schon erfolgt, nur nicht durchgängig.)
Knut Ewers:
auch ich staune, dass es bei Grüns noch immer nicht selbstverständlich ist, von "Geflüchteten" zu sprechen. Ich dachte, die Diskussion wäre längst durch...
"Flüchtling" kategorisiert einen Menschen, "Geflüchteter" beschreibt eine Situation...
Ich dachte, wir sind die, die Menschen nicht in Kategorien packen!?
Außerdem kenne ich nur negativ besetzte "-ling"-Worte: Feigling, Günstling, Schwächling.
Also bitte zustimmen, dem Antrag!
Melissa Zier:
Franz Miltner:
Marcus Lamprecht:
ich mag die Argumentationslinie, dass es Wichtigeres gäbe, nicht. Wir kümmern uns auch um (vermeintlich) Wichtigeres, das schließt sich ja damit nicht aus. Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass es auch für jene, die hier kritisch auf diesen Antrag blicken, unproblematisch sein sollte, diesem zuzustimmen. Flüchtling ist ein sehr geläufiger Begriff, dessen inhaltliche Schwächen, die der Antrag, aber auch Melissa und Knut benannten, eindeutig vorhanden sind. Natürlich ist er dadurch noch lange nicht so schlimm von Begrifflichkeiten wie "Asylant", die außerhalb der extremen Rechten nur noch von Menschen, die sich in den letzten 25 Jahren nicht mit der politischen Situation Geflüchteter auseinandergesetzt haben, verwendet werden.
Dennoch sehe ich diesen Antrag nicht als sprachliche Feinheit. Sprache ist das, was unser Programm in Gänze ist. Jedes Wort, jede Formulierung wird für unsere Positionierung im Bundestagswahlkampf sprechen. Wir sollten daher nicht ein grobes (als Gegenstück zur sprachlichen Feinheit) Wahlprogramm verabschieden, sondern eines, das fein ist und sich präziser, treffender Wortwahl bedient.
Ulrike Küster:
Worte, die auf ling enden, können durchaus sehr positiv besetzt sein: Liebling zum Beispiel. Und das Unternehmen dm nennt Auszubildende "Lernlinge", das klingt doch netter als Azubi.
Ulrike Küster:
Worte, die auf ling enden, können durchaus sehr positiv besetzt sein: Liebling zum Beispiel. Und das Unternehmen dm nennt Auszubildende "Lernlinge", das klingt doch netter als Azubi.
Anja-Franziska Anschütz:
Marcus Lamprecht: