Schon heute lässt sich erkennen, wie alle Lebens- und Erlebensbereiche immer stärker durch Software, Algorithmen und digitale Endgeräte geprägt werden: Wie wir miteinander umgehen, was wir von der Welt wissen und wie wir in die Welt eingreifen, ist immer mehr - direkt oder indirekt - von digitalen Prozessen abhängig. Was für wen möglich ist oder nicht, was wann gedacht, gefühlt und gemacht wird, hängt dabei von Datenerhebungs- und Verarbeitungsprozessen ab, die wir selbst immer weniger verstehen, hinterfragen oder beeinflussen können. Und diese Prozesse stellen täglich neu bisherige Grenzen von Mensch, Gesellschaft und Natur in Frage, sie führen zu neuen Chancen wie Risiken, die man nur aus Science-Fiction-Romanen kannte und wir werden zu diesen neuen Fragen neue Antworten finden müssen und uns Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Kultur/Sinn in dieser neuen Epoche der Menschheit neu erkämpfen müssen. Und wenn wir den Glauben an die wesentliche Rolle von Aufklärung und Bildung für den Erhalt und die Weiterentwicklung unsere Gesellschaft nicht aufgeben wollen, dann müssen wir die kommenden Generationen auf diese neue Epoche der Menschheit durch entsprechende Anpassungen im ganzen Bildungssystem vorbereiten.
Antrag: | Wir investieren in Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten |
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Antragsteller*in: | BAG Medien/Netz (dort beschlossen am: 29.04.2017) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 02.05.2017, 21:25 |
Kommentare
Paul Leon Gölz:
Meiner Meinung nach sollte dieser lange Satz in zwei aufgeteilt und etwas vereinfacht werden:
„Nun gilt es, unser Bildungssystem so anzupassen, dass kommende Generationen auch in der digitalen Welt mündig und souverän leben und handeln können. Hierfür wollen wir die Kulturtechniken des Digitalen zum Teil unserer Allgemeinbildung machen, so einen Analphabetismus 2.0 verhindern und Teilhabe und Chancengleichheit auch in der digitalen Epoche sichern.“
Paul Leon Gölz: