Dass wir gegen die vielen Ausnahmen beim allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn ist gut und richtig. Aber wir sollten da nicht stehen bleiben, sondern mutig für dessen Erhöhung eintreten.
Damit
- stimulieren wir durch den resultierenden Kaufkraftzuwachs unsere Volkswirtschaft
- erhöhen wir die Chancen der Menschen hierzulande auf eine armutsfeste Rente
- verhelfen wir mehr Menschen aus dem Arbeitslosengeld II-Bezug
- reduzieren wir soziale Transferleistungen, die eigentlich indirekte Unternehmenssubventionen sind
Formal gesehen ist natürlich die Mindestlohnkommission für die Höhe zuständig. Die Aufnahme der Forderung in unser Wahlprogramm wäre nicht nur unglaublich populär sondern auch ein politisches Signal, das die Mitglieder der Kommission als Rückendeckung für deutlichere Anpassungsschritte nach oben nutzen könnten.
Kommentare
Gerd Wittka:
Ich unterstütze diesen Änderungsantrag, da der derzeitige Mindestlohn nicht ausreichend ist, einen adäquate Lebensunterhalt zu sichern, der auch in einem gerechten Verhältnis zur geleisten Arbeit steht. Wer sagt, das sich Leistung lohnen müsse, der sollte sich auch über eine gerechte Höhe des Mindestlohnes Gedanken machen.
Till Hoffmann:
Die aus dem Mindestlohn resultierende, niedrige Rente wird schon heute von der Nachfolgegeneration subventioniert. Dies trägt sicher nicht zur Generationengerechtigkeit bei - ein Argument, was Tarifparteien auch schon heute nachvollziehen können.