Die Anforderungen an die gesundheitliche und pflegerische Versorgung unserer alternden Bevölkerung haben sich gewandelt. Patientinnen und Patienten werden zunehmend älter, und eine große Zahl an Pflegebedürftigen in stationären Einrichtungen oder zuhause sind häufig an mehreren Krankheiten zugleich erkrankt. Zugleich bringen die Menschen ihren Wunsch nach Selbstbestimmung und Mitbestimmung über ihre Pflege immer selbstbewusster zum Ausdruck. Die Pflegeausbildung muss an die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen angepasst werden und darüber hinaus muss sie die Pflegekräfte für neue Aufgaben wie die Steuerung von Versorgungsprozessen fit machen. Darum sollten die Trennung der Pflegeausbildungen aufgehoben werden. Gleichwohl gibt es spezifische Kompetenzen in den derzeitigen Pflegeausbildungen, die für ein hohes Qualifikationsniveau sorgen. Die Vermittlung dieser Kompetenzen muss weiterhin erfolgen.
Darüber hinaus muss ein modernes Pflegeberufegesetz über eine bundesweit verbindliche Umlagefinanzierung und den bundesweiten Verzicht auf Schulgeld, das es in einigen Ländern noch immer gibt, für eine Kostenfreie Ausbildung für die Schülerinnen und Schüler der Pflegeausbildung sorgen. Das ist ein richtiger Schritt, um das bisher bundesweit unterschiedliche Ausbildungsengagement in den Ländern anzugleichen.
Kommentare
Jan Otto:
Sind wir uns sicher, dass uns das "gestuft" nicht auf die Füße fällt?
Harald Wölter: