Grundstücke bzw. Gebäude sind keine nachwachsenden Rohstoffe, sondern begrenzter Raum, der gerecht zur Deckung des Wohnbedarfs der Menschen eingesetzt werden muss. Gerade in den Städten hat sich aufgrund der derzeitigen niedrigen Zinsen und der zunehmenden Spekulationsspirale eine Zuspitzung in der Wohnsituation ergeben. Die Menschen sind zunehmend von der Sorge um den Wohnraum getrieben. Der Staat sollte in dieser für die Mieter*innen schwierigen Situation alle Instrumente nutzen, um die Mieter*innen vor Verdrängung bzw. dem Verlust der Wohnung zu schützen. Die überhöhten Immobilienpreise und wilde Spekulation erschweren es den Städten dort Immobilien zu erwerben, die sie zur Versorgung der Menschen mit Wohnraum benötigen, um leistbare Mieten sicherzustellen und der Spekulation zu entziehen. Daher müssen im Baugesetzbuch die Möglichkeiten der Enteignung erweitert werden. Es versteht keiner warum für Autobahnbau das Instrument der Enteignung zum Einsatz kommt aber für Wohnraum und soziale Infrastruktur nicht.
Antrag: | Wir sorgen für bezahlbare Wohnungen und lebenswerte Kommunen |
---|---|
Antragsteller*in: | Canan Bayram (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg KV) und 20 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 03.05.2017, 15:05 |
Kommentare
Lena Tietgen: