Die Verkehrswende muss vor allem am ÖPV und Schienengütervekehr ansetzen - nur unter dieser Voraussetzung ist eine CO-2-neutrale und infrastrukturverträgliche Umstellung des straßengebundenen Verkehrs nachhaltig denkbar.
Dringlichkeitsantrag: | Wofür wir Verantwortung übernehmen wollen - Zehn-Punkte-Plan für Grünes Regieren |
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Antragsteller*in: | Frithjof Rittberger (Tübingen KV) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 01.06.2017, 08:14 |
Kommentare
Ralf Napierski:
Der gesamte ÖPNV (inklusive Bahn) hat derzeit einen Anteil von ca. 15% am Verkehrsaufkommen (Pkm). Das Auto aber ca. 84%
Wenn man den Anteil des ÖPNV verdoppeln und gleichzeitig die Auslastung der Systeme um 50% erhöhen würde, könnte der Energieverbrauch im Verkehrssystem um ca. 14% sinken. Das Verkehrsaufkommen auf den Straßen würde dann um ca. 18% sinken. Eine Verdopplung des ÖPNV-Anteils ist aber völlig unrealistisch.
Den gleichen Effekt könnte man aber auch – und viel einfacher - erreichen, wenn man die durchschnittliche Auslastung der PKW von derzeit 1,5 Personen auf ca. 1,8 Personen erhöhen würde.
Eine Erhöhung der PKW-Auslastung auf 2 Personen könnte – bei völliger Abschaffung! des ÖPNV – den gesamten Energieverbrauch um ca. 20% senken und den Verkehr auf den Straßen um ca. 13% reduzieren.
Beim Einsatz von Elektrofahrzeugen könnten bei einer Auslastung von 2 Personen sogar 75% der Energie eingespart werden. (Wohlgemerkt! Bei völliger Abschaffung des ÖPNV)
Diese Auslastungswerte werden übrigens zukünftig durch den Einsatz autonomer Taxen locker erreicht!
Frithjof Rittberger:
Michah Weissinger:
Frithjof Rittberger:
Tobias Preising:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3270
Auch mit ist das Schielen auf E-Mobilität zu kurz gedacht - es gibt ja noch mehr Möglichkeiten des emissionsfreien Fahren (z.B. Wasserstoff) und Elektromobilität wird absehbar immer das Problem der Akkukapazität, Ladezeiten und des enormen Ressourcenverbrauchs bei der Herstellung haben. Mal abgesehen von der Stromproduktion...
Daher: Bitte unterstützen!
Frithjof Rittberger:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3275
Text im Kontext: ... Wir beenden die Ära des fossilen Verbrennungsmotors mit klaren ökologischen Leitplanken. --> "Nach einer vollständigen juristischen, behördlichen und politischen Aufarbeitung des Abgasskandals der deutschen Automobilindustrie schaffen wir die steuerlichen,"<-- fiskalischen und infrastrukturellen Voraussetzungen für die emissionsfreie Mobilität der
Zukunft. ...
Begründung: Die deutsche Automobilindustrie hat nur eine Zukunft, wenn der jüngste Abgasskandal mit allen politischen, juristischen und behördenbezogenen Aspekten aufgearbeitet wird und keine falschen Rücksichten genommen werden, die unserem Rechtsstaat, der Umwelt und der Unabhängigkeit der Politik schaden. Insbesondere erneute politische Angebote an die Automobilindustrie setzen eine absolut transparente Aufarbeitung und konsequente juristische Verfolgung von möglicher Korruption, Vertuschung oder Verschleppung voraus. Dies muss integraler Bestandteil grüner Wahlaussagen sein, da diese politisch notwendige und glaubwürdige Arbeit nicht anderswo zur Wahl steht.
Danke fürs Unterstützen!