1. Der Begriff "artgerecht" im Zusammenhang mit Lebensmittelproduktion ist höchst umstritten ("artgerecht ist nur die Freiheit") und sollte von uns nicht verwendet werden. Im Rest des Wahlprogramms wurde das auch konsequent so gemacht.
Stattdessen schlagen wir vor, die Tierschutzstandards dadurch zu konkretisieren, dass klar wird, dass diese an den Bedürfnissen der Tiere orientiert sind und nicht an wirtschaftlichen und anderen Interessen von Produzent*innen und Konsument*innen.
2. Im Wahlprogramm wird die Kennzeichnung von Tierprodukten nicht nur für Fleisch gefordert, sondern auch für Milch und Milchprodukte. Das sollte deshalb auch in der Zusammenfassung so benannt werden.
3. Am meisten können wir Tieren helfen, wenn wir sie nicht essen und nicht einsperren, um ihre Milch oder ihre Eier zu konsumieren. Pflanzliche Ernährung leistet außerdem einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, für globale Gerechtigkeit usw. Mit den von uns angestrebten Veränderungen in den Tierhaltungsbedingungen ist es außerdem unvermeindlich, dass wir uns verstärkt pflanzlich ernähren, wenn wir nicht wollen, dass wir stattdessen immer mehr Billigfleisch aus dem Ausland importieren. Pflanzliche Ernährung ist deshalb unbedingt förderungswürdig und das sollten wir auch in diesen 10 Punkten benennen.
Kommentare
Dirk Paul Finkeldey:
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