Die Formulierung nimmt Bezug auf die von vielen Menschen wahrgenommene "Unordnung" des Spätsommers 2015, die sich im Wesentlichen in der Überforderung der Verwaltungen auf allen Ebenen gezeigt hat. Im Rückblick hat die vermeintliche Unordnung allerdings gesellschaftliche Kräfte mobilisiert, an die vorher niemand geglaubt hätte und die bis heute trotz vieler Probleme die Integration der Geflüchteten mit tragen. Ordnung in der Flüchtlingspolitik hätte geheißen, die Flüchtlinge warten zu lassen, bis die Verwaltungen grünes Licht geben, dass sie auch damit klarkommen. Vermutlich wäre das bestenfalls Monate später, eher niemals geschehen und hätte zusätzliche Opfer gekostet. Rechtsstaatlichkeit ist dagegen eine wichtige Forderung. Sie zielt darauf, dass es ein deutschem und internationalem Recht entsprechendes Verfahren zur Aufnahme von Flüchtenden und der Prüfung ihrer Rechte gibt, auch wenn das nicht immer mit Ordnung (verstanden als Ungestörtheit der Verwaltungen und deutschen Stammbevölkerung) zu gewährleisten ist.
Dringlichkeitsantrag: | Zukunft ist, was wir draus machen |
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Antragsteller*in: | Andreas Katz (Ludwigslust-Parchim KV) und 20 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Behandelt |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 22.11.2017, 14:11 |
Kommentare
Ulrike Seemann-Katz:
Björn Canders:
Hartmut Heilmann:
Bettina Soltau: