Wir brauchen einen langsamen Umbau im nationalen und internationalen Bereich, um Frieden und Sicherheit zu stabilisieren. Die bisherige Strategie ist dazu nicht geeignet, wie die militärischen Aktionen in aller Welt bislang gezeigt haben
Antrag EPW: | Kapitel 4: Garantieren, was uns alle schützt: Frieden und Sicherheit fördern |
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Antragsteller*in: | Walther Moser (Freiburg KV) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 20%) |
Status: | Zurückgezogen |
Verfahrensvorschlag: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 26.09.2018, 19:44 |
Kommentare
Barbara Romanowski:
"Auf internationale Ebene beginnt die EU umgehend einen langsamen Umbau der UN: Bildung von Sicherheitsräten auf den einzelnen Kontinenten..." Sonst wird das nichts - diese not-wendigen Ziele bleiben nur Möglichkeiten. Die guten Gedanken sind (noch) Vision, es gilt sie umzusetzen - den Friedensträumen folgen die Taten.
Unklar ist mir, zu welchem Zweck die Produktion von Rüstungsgütern überprüft werden sollte: auf welche Notwendigkeit? Auch: Welchem Menschenbild soll das EU-Parlament folgen, wenn es europaweite mächtige militärische Massnahmen kontrollieren soll?
Walther Moser:
zunächst Dank für die Unterstützung und Bemerkungen. Du hast recht: Mit dem Wort "sollte" bin ich aus dem Modus der Vision herausgegangen. Ich bin damit im Appell-Stil. Denn vielleicht hat der eilige Leser vergessen oder überlesen, dass dies eine Vision ist. "Sollen" ist aber etwas anderes als "Können". Aber ich bestehe nicht auf meiner Formulierung.
Die Produktion von Rüstungsgütern ist solange zu überprüfen, wie es noch Armeen gibt, die ja langsam abgespeckt u.a. in Polizeikräfte heruntergefahren werden sollten. Langsam deshalb, weil der jahrhundertelange Primat des Militärischen massiv in den Menschen verankert ist und nur langsam umstrukturiert werden kann.
Die Frage nach dem Menschenbild ist nur komplex zu beantworten; deshalb kann ich hier nur auf die im obigen Text skizierten Strategien und auf das gesamte Grüne EU-Wahlprogramm hinweisen.