GSP-01/03: Geschlechtergerechtigkeit nicht Gleichstellung

Unsere Welt ist durchdrungen von patriarchalen Strukturen, die das Leben aller Menschen formen. Diese Strukturen schlagen sich dahingehend nieder, dass das zugeschriebene Geschlecht einer Person entscheidend ist für deren individuelle Möglichkeiten über sich selbst zu bestimmen. Der intersektionale Feminismus zeigt uns dabei, wie tief sich Geschlechterungerechtigkeiten durch unsere Gesellschaft ziehen. Wenn wir starke feministische Politik machen wollen, müssen wir dabei die Kategorien wie Geschlecht und Klasse, Herkunft und körperliche Einschränkung, Sexualität, Alter und Religion zusammendenken, und dürfen uns nicht an einer Norm festhalten, die sich an einer weißen Mittelschicht orientiert. Wir GRÜNE haben den Mut, unsere Gesellschaft strukturell umzugestalten und setzen uns darum für echte Geschlechtergerechtigkeit ein, anstelle einer Gleichstellung, welche Diskriminierungen von Geschlechtern zu kurz denkt.