Abschnitt "Repräsentanz und Beteiligung", hinter dem ersten Absatz (241):
Repräsentation und demokratische Machtausübung wird im derzeitigen Wahlrecht durch die 5%-Hürde beeinträchtigt.
Die 5%-Hürde war immer ein Kompromiss zwischen demokratischer Willensbildung und dem Bedürfnis nach stabilen politischen Verhältnissen. Diese sowieso schon fragwürdige Balance funktioniert nicht mehr, seit eine Partei, die die liberale Demokratie in Frage stellt, die Hürde locker übersprungen hat. Dass bis zu 15% (2013) der Wählerstimmen unter den Tisch fallen, ist daher nicht mehr zu rechtfertigen, denn es stärkt jede der Parteien, die in die Parlamente einziehen.
Auch das durch taktische Überlegungen (Wird meine Stimme Einfluss haben?) manipulierte Wahlverhalten von Menschen ist mit demokratischen Vorstellungen nicht gut vereinbar.
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