Die Vision eines europäischen Stromversorgungsnetzes, welches in sehr großen Maßstäben gedacht wird, droht hauptsächlich den "Profis" - d.h. Politiker*innen und Großkonzernen - überlassen zu werden. Der bisher im Grundsatzprogramm formulierte Entwurf der Energiewende beinhaltet einen klaren top-down Ansatz. Es wird nicht thematisiert, ob und wie Bürger*innen aktiv teilhaben können. Darüber hinaus wird die Schaffung eines solchen europäisches Energienetz quer durch Europa aufzubauen viel Zeit kosten - Zeit, die uns angesichts der Klimakrise einfach fehlt. Angesichts des steigenden Strombedarfs und der Brisanz der Klimakrise sollten beide Optionen als sich ergänzende Modelle politisch verfolgt und rechtlich ermöglicht werden. Außerdem können Deutschland und Europa im Bereich der Bürger*innenenergie auch Vorbild für andere Teile der Welt sein, in denen eine kontinental angelegte Energiewende nicht umsetzbar ist.
Antrag: | Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen |
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Antragsteller*in: | Philip Schmitz (KV Berlin-Treptow/Köpenick) und 26 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 44%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: GSP.L-01-048-2 |
Eingereicht: | 06.10.2020, 16:30 |
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