Gentechnik hat unbestritten große Fortschritte im Bereich der Medizin und industriellen Anwendungen erbracht - bei der Grünen Gentechnik sieht das anders aus:
Die traditionellen Züchtungsmethoden haben seit Jahrtausenden eine größere Vielzahl an unterschiedlichen Sorten hervorgebracht, als es mit der Gentechnik möglich gewesen wäre - diese kulturellen Errungenschaften gilt es zu stärken. Die Versprechungen der Gentechnik haben sich bisher nicht bewahrheitet, und die Risiken der Freisetzung gentechnisch manipulierter Organismen sind unvorhersehbar und werden es bleiben. Die große Diskrepanz zwischen erhofften Vorteilen und unvorhersehbaren Risiken der grünen Gentechnik zeigt, dass diese nicht der richtige Weg sein kann, um nachhaltig neue Sorten zur Sicherung der Welternährung zu entwickeln.
Die Rückbesinnung auf traditionelle Forschungsmethoden schließt nicht nur die nicht absehbaren Gefahren der Gentechnik aus, sondern bietet auch die Chance, Landwirte weltweit bei der Züchtung neuer, klimaangepasster Sorten einzubinden und sie davon profitieren zu lassen, und gleichzeitig die Forschung unabhängiger von kommerziellen Interessen großer Konzerne zu machen.
Außerdem wird die Gentechnik überhaupt nicht benötigt, um die Menschen der Welt zu ernähren - alleine der Umstieg auf weniger fleischlastige Ernährung würde große Kapazitäten an pflanzlichen Nahrungsmitteln freiwerden lassen.
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