Das nebenberufliche und hauptberufliche politische Engagement ist sehr zeitaufwändig. Engagiert man sich ehrenamtlich in der Kommunalpolitik, nimmt dies besonders abends und am Wochenende viel Zeit in Anspruch. Besonders für Frauen, die meistens für die Sorgearbeit zuständig sind, ist eine Partizipation zu die diesen Tageszeiten nur schwer möglich. Deshalb ist es notwendig die Strukturen der entsprechenden Gremien und der Erwerbstätigkeit zu überdenken, um politisches Engagement für alle Personengruppen möglich zu machen.
Ein hauptberufliches politisches Mandat in Parlamenten wie den Landtagen und dem Bundestag nimmt mehr Zeit als ein Vollzeitjob in Anspruch. Besonders für Personen, die sich in der Familienplanung befinden, ist ein solches Mandat nicht ausführbar. Es sollte beispielsweise möglich sein, mit Hilfe von Mitarbeiter*innen die Arbeitszeit zu reduzieren oder an Abstimmungen von zu Hause teilzunehmen. Innerhalb der Partei sollte zudem kein Druck auf Mandatsträger*innen aufgebaut werden, wenn diese nicht ihre gesamte Zeit in politisches Engagement stecken.
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