Das aus dem Almosendenken und späteren Fürsorgewesen entstandene herkömmliche Sozialsystem ist von Ungerechtigkeiten durchsetzt, weil alle Leistungen unter teils willkürlichen Bedingungen gewährt und in teils absurder Weise gegen andere Einkünfte aufgerechnet werden.
Um ein gerechtes System sozialen Ausgleichs zu schaffen, genügt es nicht, das Anrechnen verschiedener Leistungen gegeneinander abzuschaffen (s. ÄA zu 274 https://antraege.gruene.de/45bdk/Kapitel_6_Solidaritaet_sichern-33969/7535).
Es muss auch das Anrechnen von Einkommen entfallen, da sonst keine Anreize zur Arbeitsaufnahme bestehen bzw. die netto verbleibenden Einkünfte in entwürdigender Weise auf weit unter den Mindestlohn gedrückt werden.
Ebenso muss das Anrechnen von Sparvermögen entfallen, da es diejenigen bestraft, die für schlechte Zeiten vorgesorgt haben, und Menschen, die unverschuldet in Arbeitslosigkeit geraten sind, in kurzer Zeit in die Armut treibt und durch dieses Drohszenario die Akzeptanz niedriger Einkünfte fördert.
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