Zu der Relevanz und zum großen Stellenwert von Migration und insbesondere zum Ziel Deutschland als ein weltoffenes Land zu stärken ist bereits viel in anderen Kapiteln gesagt.
Die Beweggründe für den ursprünglichen Text sind sehr gut zu verstehen, doch mit Blick auf die
Geschichte vieler antiker Kulturen (Inkas, Mayas in Lateinamerika), die andere unterwarfen oder mit
Blick auf die Geschichte der meisten Länder des globalen Südens (Lateinamerika, Afrika und Asien),
die von Kolonialmächten erobert und unterworfen wurden muss die Message etwas neutraler
formuliert werden. Insbesondere da deren Nachfahren bis in der Gegenwart dazu weiterhin beitragen, dass Diskriminierung gegenüber der indigenen Völker fortgesetzt wird. Sicher kann es nicht ganz verallgemeinert werden, da auch positive Entwicklungen einhergingen. Eine Verallgemeinerung ist der Geschichte der indigenen Völker Lateinamerikas nicht gerecht.
Die Eroberungen des Inka Reiches durch die Spanier machte den Weg frei für viele Menschen um
in den betreffenden Ländern / Regionen zu migrieren. Oft haben diese Zugewanderten direkt oder
indirekt dazu beigetragen, dass die "eroberten Völker"verfolgt, versklavt, diskriminiert und deren
Ressourcen beraubt wurden. Die dorthin Migrierten trugen zur Zerstörung der bestehenden
Kulturen, zum Verlust ihrer Sprache, Religion und Traditionen. Und dies setzt sich auch in der Gegenwart zum Teil fort. Die Strukturen, die einst aufgebaut wurden bestehen heute in vielen Ländern fort und sind ein Grund für die Armut, Ungleichheit undDiskriminierung die dort noch heute fortbesteht.
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