Sowohl im Fraktionsbeschluss FAIRE CHANCEN FÜR JEDES KIND - GRÜNES KONZEPT FÜR EINE KINDERGRUNDSICHERUNG als auch im Antrag zur Einführung einer Kindergrundsicherung vom 22.10.2019 (BT-Drucksache 19/14326) spricht sich die Fraktion für eine Administration einer Kindergrundsicherung durch die Familienkasse aus. Demnach soll die Höhe der Kindergrundsicherung von der Familienkasse proaktiv geprüft, angepasst und automatisch ausgezahlt werden.
Diese Konkretisierung sollte auch in das Wahlprogramm aufgenommen werden. Zum einen wird so klar gemacht, dass eine Administration durch die Jobcenter - wie z.B. im Bericht der länderoffenen Arbeitsgruppe zur 97. Arbeits- und Sozialministerkonferenz 2020 erwogen - nicht im Interesse der Grünen ist. Denn Kinder gehören nicht in das System der Grundsicherung, dass von vielen mit einer Stigmatisierung verbunden wird (Hartz IV).
Außerdem machen wir so deutlich, dass wir für unser sozialpolitisches Konzept auch schon eine konkrete Vorstellung für die Administration haben. Die Familienkasse ist im Vergleich zur deutschen Verwaltungslandschaft schon weitgehend digitalisiert und als leistungsfähige und erfahrene Behörde idR positiv besetzt.
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