Nach dem bisherigen Wahlsystem sind die Wähler*innen-Stimmen, die an Kleinstparteien unter 5 % gehen, komplett verloren. Dies ist mit unseren demokratischen Ansprüchen nicht vereinbar. Dieses Problem kann durch die Einführung von Rangfolgewahl-Systemen einfach begegnet werden - sowohl für die Direktwahl, wie die Zweitstimme:
Wähler*innen stimmen mehrfach ab und geben dabei eine Präferenz an. Wenn ihre Präferenz an der 5-%-Hürde scheitert, dann kommt die zweite, dritte, etc. Präferenz zu tragen, solange bis die Stimme nicht verfällt.
Ein solches System macht strategisches Wählen ohne Berücksichtigung der tatsächlichen politische Präferenz unnötig und erlaubt es auch kleineren Parteien ggf. einzuziehen. Im Gegenzug wird eine gegenseitige Kannibalisierung politischer Strömungen (z.B. ÖDP vs. Klimaliste vs. Die Grünen) vermieden.
Antrag Kapitel: | Kapitel 5: Zusammen leben |
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Antragsteller*in: | Tobias Langguth (KV Hamburg-Altona) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 30%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.Z-01-321-2 |
Eingereicht: | 27.03.2021, 10:12 |
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