Edward Snwoden hat mit seinen Enthüllungen Menschenrechtsverletzungen aufgedeckt, die sowohl gegen US-Bürger*innen gewandt waren, als auch gegen deutsche Staatsbürger*innen und Menschen auf der ganzen Welt. Er hat sein Leben aufgegeben und befindet sich nun seit Jahren in Russland; ein Land, von dem er selbst sagt, er habe nie dort bleiben wollen und er fühle sich überhaupt nicht wohl damit, dem Einfluss der russischen Regierung so ausgeliefert zu sein.
Die USA mag kein Unrechtsstaat per se sein, aber es ist sicher, dass Snwoden in den USA zwar ein Verfahren bekäme, aber keins, was mit unseren Vorstellungen und Werten von gerechter Justiz und Menschenrechten vereinbar wäre.
Aus diesem Grund halte ich es für absolut notwendig, dass wir es endlich schaffen, einen Menschen zu schützen, der so viel auf sich genommen hat, um auch deutsche Staatsbürger*innen zu schützen.
Da der von ihm aufgedeckte Skandal in Wirkung und Größe wirklich seines Gleichen sucht und weil es die aktuelle Bundesregierung aus fadenscheinigen Gründen immer abgelehnt hat, ein Asylangebot zu machen, ist es wichtig, dass wir gerade in diesem Besonderen Fall klar Farbe bekennen. Da vermutlich auch die Verhandlungen über eine Vorgehensweise mit potentiellen Partnern schwierig werden, ist es ein guter Weg, die Willensbekundung auch im Wahlprogramm zu verankern, um mit großem Rückenwind der Parteibasis einen Weg auszuverhandeln, der die Menschenrechte unterstreicht und nachhaltig schützt.
Antrag Kapitel: | Kapitel 6: International zusammenarbeiten |
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Antragsteller*in: | Lea Siegfried (KV Kaiserslautern) und 21 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 36%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.Z-01-736 |
Eingereicht: | 25.04.2021, 14:22 |
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