Die Gerechtigkeit muss weniger geschützt als gestärkt werden. Wird sie geschwächt wie in Polen, Ungarn, in den USA unter Trump, nutzt ihr der „Schutz“ wenig, sie wird dennoch ausgehöhlt.
Die dramatische Übernutzung des bereits in der politischen Diskussion von den Rechten besetzten Begriffes „Schützen“1 fischt eindeutig und unverhohlen in deren Wähler*innen-„Gewässern“. Das ist weder angebracht noch sinnvoll noch unsere Intention von Politik. Die Erfahrung zeigt, dass beim Nachplappern von Parolen immer das Original gewählt wird, nicht der Nachplapperer!
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Vor wem oder was sollen Wohlstand, Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden „geschützt“ werden?
Ein Wahlprogramm, das auf den Erhalt unserer „Errungenschaften“ (die wir, was den Wohlstand angeht – nebenbei bemerkt – zum großen Teil auf Kosten anderer gemacht haben) zielt, ist bestenfalls CSU- oder Aiwanger-Sprech, schlimmstenfalls unterstes AfD-Niveau. Damit sollten wir keinen Wahlkampf betreiben!
1 Siehe auch:
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-944654 und
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw21-de-sexueller-missbrauch-947964 und
https://www.blaetter.de/ausgabe/2019/dezember/afd-wehrwille-und-heimatschutz und
https://www.afd-suew.de/kinder-und-familie/ und
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw17-de-massenmigration-943934