Wir beobachten besorgniserregende Trends beim Tabakkonsum unter jungen Menschen in Europa. Die Verfügbarkeit von Tabakwaren und aggressive Werbemaßnahmen haben dazu beigetragen, dass immer mehr Jugendliche rauchen. Dies ist eine alarmierende Entwicklung, die wir dringend umkehren müssen.
Denn Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs gehören in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern zu den häufigsten Todesursachen. Rauchen ist ein maßgeblicher Risikofaktor für diese Erkrankungen. Die Tabakepidemie belastet unsere Gesundheitssysteme erheblich, da sie zu einer erheblichen Anzahl von medizinischen Behandlungen und Kosten führt.
Schweden und Finnland sind europäische Länder, die durch restriktive Maßnahmen und innovative Ansätze im Umgang mit Tabak bereits vorangehen. Die Entscheidung Neuseelands, den Verkauf von Zigaretten für alle nach dem 1. Januar 2009 geborenen zu untersagen, sollte uns als Beispiel dafür dienen, wie dringend wir handeln müssen, um den Tabakkonsum in Europa zu reduzieren. Wir können von den Erfahrungen Neuseelands profitieren und ähnliche Schritte unternehmen, um die Tabakepidemie in Europa einzudämmen.
Das Ziel ist dabei der Schutz der Gesundheit aller Bürger*innen der Europäischen Union. Durch die schrittweise Reduzierung des Zugangs von nach 2010 Geborenen zu Tabakwaren können wir sicherstellen, dass sie nicht in die Tabakabhängigkeit geraten. Dies trägt nicht nur zur individuellen Gesundheit bei, sondern unterstützt auch die langfristigen Ziele des Europäischen Plans gegen den Krebs.
Weiterführende Quellen:
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Rauchen/Rauchen_node.html
https://www.tagesschau.de/ausland/neuseeland-rauchen-101.html