Im Bereich der Anerkennung von Qualifikationen und Abschlüssen besteht seit langem großer Handlungsbedarf, dennoch hat sich in den letzten 10-15 Jahren so gut wie nichts getan. Behördenautonomie und bürokratische Beharrungskräfte verhindern hier jegliche Weiterentwicklung.
Es ist wirklich an der Zeit, dass die EU in diesem Bereich aktiver wird. Leider sind weitreichende Harmonisierungsprozesse im Bildungsbereich nicht möglich. Aber um die Diskussion auch auf europäischer Ebene stärker in Gang zu bringen, sollten wir mehr fordern als ein weitgehend unbekanntes Instrument zu erweitern. Vor allem sollte daran gearbeitet werden, die Position der Bewerbenden zu verbessern, nachdem Vorbild von Erasmus-Studierenden, die sich auf Grundsätze und Bearbeitungsfristen in der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen berufen können.