Europa und die Europäische Union sind für viele Menschen ein Versprechen; ein Versprechen auf Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Frieden und Sicherheit. Damit diese hohen Güter in ganz Europa erlebbar sind, braucht es die jungen Generationen, die sich demokratisch für eine lebenswerte Zukunft einsetzten. Nur als Demokrat*innen können wir uns den Herausforderungen der Zukunft stellen und Europa resilienter gegen Feinde der Demokratie aufstellen.
Bei den letzten Wahlen in vielen Osteuropäischen Ländern war die Beteiligung auf einem historisch niedrigen Niveau. Das Verhältnis der jungen Menschen zur Politik ist von Misstrauen und Skepsis geprägt. Mangel an Beteiligungsmodellen und eine autoritäre Politik haben eine niedrige Partizipationskultur zur Folge. Umso bedeutsamer ist es, dass eine demokratischere Beteiligungskultur und das zivilgesellschaftliche Engagement von jungen Menschen gestärkt wird. Ebenso wichtig sind Strategien für die stärkere Einbindung regionaler Jugendorganisationen. Daher ist es relevant, dass das zivilgesellschaftliche Engagement von Kindern und Jugendlichen im Osten Europas gefördert wird. Viele Konflikregionen in Osteuropa bedrohen unsere europäischen demokratisch-liberalen Grundwerte. Mithilfe der Weiterbildung von Multiplikator*innen in Osteuropa soll die Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche verbessert werden. Unser Ziel muss es sein, in Ländern wie z.B der Ukraine, Georgien oder Ungarn Fachkräften aus dem Bereich der Jugendbildung und Jugendarbeit beteiligungs- und handlungsorientierte Ansätze in der politischen Bildung zu vermitteln. Zusammen mit allen europäischen Partner*innen müssen wir daran arbeiten Multiplikator*innen aus den verschiedenen Regionen und Ländern zu vernetzen. So tragen wir zum Spannungsabbau zwischen den Nationalstaaten und einzelnen Bürger*innen bei und verfolgen dabei das Ziel, die Demokratien in Europa zu stärken und die jungen Menschen als Zukunft für Europas Zukunft zu gewinnen.
Antrag EP-Kapitel: | B – Was Gerechtigkeit schützt |
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Antragsteller*in: | Can Aru (KV Berlin-Pankow) und 51 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 54%) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 18.10.2023, 11:29 |