Streichung, weil diese Behauptung sachlich falsch ist:
Nach den Daten der UN gingen nur drei Prozent der unter dem Getreideabkommen verschifften ukrainischen Getreidelieferungen in die Staaten, die von der Weltbank als arm eingestuft werden. 81 Prozent der Lieferungen gingen nach China und die reichen Staaten des Westens, wo das Getreide meist als Tierfutter genutzt wird.
Nach Wikipedia produzierte die Ukraine mit 64.013.700 t im Jahr 2020 nur ca. 2.1 % der weltweiten Getreideproduktion von 2.996.142.289 t. Multipliziert mit den 3%, die an Staaten gingen, die als arm eingestuft werden, ergibt sich ein Anteil von 0,63 Promille der weltweiten Getreideproduktion, die aus der Ukraine an arme Länder im Rahmen des Getreideabkommens verschifft wurde - also ein vernachlässigbarer Anteil.
Die internationale Börsenspekulation hat also die Situationen ausgenutzt, Sondergewinne eingefahren und Hunger in den armen Ländern bewusst in Kauf genommen.
Antrag EP-Kapitel: | C – Was Frieden schützt |
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Antragsteller*in: | OV Wolfratshausen (dort beschlossen am: 13.10.2023) |
Status: | Zurückgezogen |
Verfahrensvorschlag: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 17.10.2023, 12:15 |