Neben der Notwendigkeit, unseren Frieden militärisch verteidigen zu können, bedarf es darüber hinaus einer umfassenden Resilienz kollektiver Art auf EU Ebene bis hinunter zur individuellen Art in den Mitgliedstaaten und letztlich der einzelnen Bürger*innen. Dabei ist kurz auszuformulieren, was unter dieser Resilienz zu verstehen ist.
Neben der konkreten militärischen Verteidigung kommt es jedoch bereits im Vorfeld darauf an, glaubhaft und wirksam verteidigungsfähig zu sein und durch eine bestehende Resilienz (die potenziellen Aggressoren deutlich macht, dass jegliche Schäden keine nachhaltige Wirkung zeigen werden) potenzielle Agressoren von Angriffen abzuhalten.
Darüber hinaus sind bereits heute militärische Maßnahmen für uns keine Ultima Ratio, wie es im Entwurf formuliert ist. Wir unterstützen die Stärkung der östlichen Mitgliedstaaten im Rahmen der Enhanced Forward Presence der NATO, wir üben den Einsatz von militärischen Kräften und entsenden diese in UN, NATO und EU Einsätze und unterstützen darüber hinaus auch die Ukraine mit Waffenlieferungen und Ausbildung. Vielmehr bleibt der konkrete EInsatz militärischer Gewalt für uns Ultima Ratio.
Abschließend bedarf die Forderung nach mehr Beteiligung und Kontrolle durch das EU Parlement sowie einheitlicher Rahmenstandards und Arbeitsbedingungen für Soldat*innen auch die Übernahme der Fürsorgeverpflichtung des Parlamentes für diese Kräfte. Eine Forderung nach mehr EU Einheiten ist daher mit der Schaffung von Grundlagen zur Wahrnehmung dieser Verpflichtung zu verbinden.