Die Formulierung soll das ganze Projekt "Lateinamerika" ersetzen (Globalalternative).
Der ursprüngliche Text enthält viele Formulierungen die zu Fehlinterpretationen führen können.
In Lateinamerika befinden sich Länder wie Nicaragua und Venezuela, die sicher nicht unsere Wertepartner sind.
Der Begriff "liberale Demokratie" ist für viele Länder in Lateinamerika problematisch, da die neoliberale Politik in vielen dieser Länder zu einer drastischen Armutssteigerung und sozialer Ausgrenzung geführt haben.
Im Text ist vom Schutz der Rechte der indigenen Bevölkerung die Rede. Dazu folgende Hinweise: Rechte sollten nicht geschützt sondern gestärkt werden. Der Begriff indigene Bevölkerung könnte dazu führen, dass beispielsweise die Erfüllung/Stärkung/Wahrung individueller Rechte ausreichend ist. Der Kampf der indigenen Völker um das Recht ihrer kulturellen Identität und damit ihrer kollektiven Rechte (als Völker) ist eines der größten Anliegen der indigenen Völker. Gerade vor der Gefahr, dass die Nachfrage nach Ressourcen in del Ländern selbst und weltweit so gestiegen ist sollte deutlich gemacht werden, dass die EU für die Rechte der indigenen Völker eintritt.
Aktuell befindet sich Lateinamerika teils in einer Umbruchsituation und teils in einer Situation in welcher autoritäre Staaten ihre Macht verfestigen und die Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft drastisch einschränken. Fragile Staaten eifern den autoritären Staaten nach und beginnen auch in ihren Ländern die Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft immer stärker einzuschränken. Die dortigen Machteliten haben Angst vor einem Erstarken der Zivilgesellschaft. Diese Entwicklungen sollte unsere Aufmerksamkeit zu teil werden und sollte der EU wegen der weltweit ansteigenden Zahl autoritärer und rechtspopulistischer Staaten zum Anlass werden, ihre Politik gegenüber Lateinamerika nicht nur auf handels- und umweltpolitische Fragen zu fokussieren.