Das neue EU-Medienfreiheitsgesetz, selbst mit den im Europaparlament beschlossenen Verbesserungen, kann nur Transparenz und Prävention bei übermäßiger Besitzkonzentration bringen, keine neue Grundlage um der EU-Kommission eine Zerschlagung zu erleichtern. In Ungarn sind aber die meisten Medien in einer Stiftung konzentriert, die von einem Freund Viktor Orbans kontrolliert wird (die KESMA). Böse Briefe mit Verweis auf übermäßige Konzentration aus Brüssel allein können das nicht ändern. Und Konzentration muss natürlich nach Sprachmärkten analysiert werden. Die KESMA dominiert nicht den Medienbesitz in ganz Europa, aber in ganz Europa in ungarischer Sprache. Wir Grüne hatten im Europaparlament dazu einen Änderungsantrag eingebracht. Er scheiterte im Ausschuss am Fehlen von Sozialdemokraten bei der Abstimmung und im Plenum an deren Angst, dass die Christdemokraten darüber den Gesamtkompromiss scheitern lassen würden.
Antrag EP-Kapitel: | D – Was Freiheit schützt |
---|---|
Antragsteller*in: | BAG Europa (dort beschlossen am: 08.10.2023) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 19.10.2023, 15:09 |