Zwischen den Abschnitten Organisierte Kriminalität und Gegen Geldwäsche vorgehen soll zu Menschenhandel als wichtigstem Unterfall organisierter Verbrechen ein separater Abschnitt eingefügt werden.
Die Bekämpfung von Menschenhandel wird von politischen und staatlichen Akteuren bisher nicht ausreichend priorisiert und forciert, obwohl es sich um Straftaten von immenser wirtschaftlicher Relevanz handelt und ihre Opfer großes Leid erfahren.
Wir müssen deshalb im Europawahlprogramm dafür sorgen, dass Menschenhandel als das wahrgenommen wird, was es ist: Ein organisiertes Menschenrechtsverbrechen im großen Stil, das aus dem kriminalistischen Dunkelfeld herausgeholt und mit allen Mitteln bekämpft werden muss.
Ein Abschnitt zu Menschenhandel findet sich schon im Kapitel Feminismus. Es ist jedoch falsch, Menschenhandel mit Zwangsprostitution gleichzusetzen. Menschenhandel nur als feministisches Thema zu setzen verleiht dem Kriminalitäts-Problem insgesamt nicht das ausreichende Gewicht.