Es waren Gräueltaten die von deutschem Boden im Zweiten Weltkrieg ausgingen, die Verfolgung, Vertreibung und Ermordung von Millionen Menschen, die internationale Verweigerung zur Aufnahme jüdischer und anderer Flüchtlinge, die die Weltgemeinschaft nach 1945 zu verbindlichen Flüchtlings- und Menschenrechtsabkommen schaffen ließ. Auch das ist Teil von "Nie wieder!" und unsere historische Verantwortung.
Hinter en Abkommen stand auch die Idee, dass individuelle Verfahrensrechte die Souverenität der Staaten einschränken. Betroffene von Menschenrechtsverletzungen sollten nicht politischer Willkür ausgesetzt sein. Die EU hatte in den 1990er und 2000er Jahren eine relevante Rolle dabei, dass Individuen Anspruch auf rechtsstaatliche Verfahrebn haben.
Der Begiff Humanität steht dieser Entwicklung diametral entgegen, denn Humanität geht nur von einer Seite aus und ist eine moralische Geste, die gewährt wird oder nicht, aber nicht verpflichtet.
Auch heute tragen wir als Teil des globalen Nordens eine partitielle Verantwortung für Fluchtursachen durch unsere expansive Lebensweise und Machtungleichheiten.
Quellen:
https://verfassungsblog.de/fur-einen-menschenrechtspakt-in-der-fluchtlingspolitik/
https://bsky.app/profile/maxpichl.bsky.social/post/3kd4oekchjf24
https://www.slu-boell.de/de/2022/01/11/glossar-zum-thema-klimagerechtikeit
Dringlichkeitsantrag: | Humanität und Ordnung: für eine anpackende, pragmatische und menschenrechtsbasierte Asyl- und Migrationspolitik |
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Antragsteller*in: | Johannes Mihram (KV Berlin-Mitte) und 92 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 40%) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: D-02-024-2 |
Eingereicht: | 20.11.2023, 10:25 |