| Veranstaltung: | 50. Bundesdelegiertenkonferenz Wiesbaden | 
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | V Verschiedenes | 
| Antragsteller*in: | Marco Safar (KV Hamm) und 49 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 38%) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Angelegt: | 30.09.2024, 10:49 | 
V-27: Magnetschwebebahn
Antragstext
Auf dem Weg zu klimaneutralem Verkehr braucht Deutschland und Europa einen 
effizienten und gut funktionierenden öffentlichen Personenverkehr.
Dabei muss der öffentliche Nahverkehr und dessen Infrastruktur weiter ausgebaut 
werden, es braucht europaweit deutlich mehr Nachtzugverbindungen und innovative 
Transportformen müssen verstärkt zum Einsatz kommen.
Hierbei muss es mehr Gelder für die Forschung an der Magnetschwebetechnik geben 
und Projekte, bei denen diese auch zum Einsatz kommt.
Ein Vorteil dieser Technologie ist die Energieeffizienz, die geringe 
Durchschneidung von Naturräumen sowie die Flexibilität der Trassenführung in 
Ballungsräumen und die geringeren Lärmemissionen.
Der Transrapid als Magnetschwebebahn benötigt deutlich weniger Energie als 
herkömmliche Verkehrsmittel wie Flugzeuge und Autos. Er fährt ohne direkten 
Bodenkontakt, was den Energieverbrauch durch Reibung minimiert. Da die 
Magnetschwebebahn vollelektrisch betrieben wird, ist sie potenziell vollständig 
CO₂-neutral, insbesondere bei der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien. 
Dies wäre ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele Deutschlands.
Die Schnellzugverbindungen mittels Magnetschwebebahnen sollen dort eingesetzt 
werden, wo die derzeitige Rad-Schienen-Infrastruktur überlastet oder ausgereizt 
ist. Hierdurch sollen Kapazitäten verlagert werden, sodass die Intercity-Züge 
und S-Bahnen wieder pünktlich fahren und eine dichtere Taktung in Nahverkehr 
ermöglicht werden kann.Ideen die Magnetschwebahnen zusammen mit der Rad-Schienen 
Technik auf einen Fahrtweg nutzen zu können, existieren bereits.
Es gibt auch Anwendungsbeispiele in Nah- und Güterverkehr, in denen die 
Magnetschwebetechnik Sinn ergibt. Im Nahverkehr sind sie einsetzbar an Stellen, 
die einen S-Bahn oder Straßenbahnbau aus platztechnischen oder Kostengründen 
nicht erlauben. Im Güterverkehr können sie für den autonomen Transport von 
einzelnen Containern in regionalen Verteilnetzwerken eingesetzt werden.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 500 km/h, und mehr, könnte der 
Transrapid eine direkte Konkurrenz zu Inlandsflügen darstellen und diese 
teilweise ersetzen. Dies würde nicht nur den CO₂-Ausstoß senken, sondern auch 
die Reisezeiten zwischen Metropolen drastisch verkürzen. So könnte 
beispielsweise die Strecke Hamburg-München in knapp zweieinhalb Stunden 
zurückgelegt werden, was sowohl den Geschäfts- als auch den Individualverkehr 
erheblich erleichtern würde.
Deutschland war bereits führend in der Entwicklung des Transrapids und könnte 
diese technologische Innovation wieder aufgreifen, um seine Stellung als 
Innovationsland im Bereich Verkehrstechnologien zu festigen. Dies würde nicht 
nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der 
deutschen Industrie stärken. Der Export dieser Technologie könnte zudem 
langfristig wirtschaftliche Vorteile für Deutschland bringen. China und Japan 
entwickeln diese Technologie bereits seit Jahrzehnten weiter.
Deutschland ist ein Land der Entwickler und klugen Köpfe. Unser Wohlstand wird 
durch Innovation gesichert. Dabei müssen die Konzepte auch umgesetzt werden 
damit sie zum Exportschlager werden. Die Einführung des Magnetbahn-Systems in 
Deutschland ist ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger und moderner 
Mobilität. Durch die Förderung dieser Technologie könnte Deutschland seine 
Vorreiterrolle im Bereich der Verkehrstechnologien stärken, die Klimaziele 
schneller erreichen und eine dringend benötigte Alternative zum Flug- und 
Straßenverkehr bieten.
weitere Antragsteller*innen
- Michèle Doré (KV Hamm)
- Thilo Pohl (KV Hamm)
- Peter Kruse (KV Hamm)
- Marwin Steidle (KV Karlsruhe-Land)
- Alexander Langer (KV Hamm)
- Christiane Stalleicken (KV Hamm)
- Julia Später (KV Hamm)
- Marco Scheuermann (KV Hamm)
- Helga Becker (KV Hamm)
- Antonia Selo (KV Hamm)
- Maike Schmiedecken (KV Hamm)
- Matthis Arndt (KV Hamm)
- Lennard Schlöffel (KV Soest)
- Jörg Leifeld (KV Hamm)
- Hanna Müller (KV Hamm)
- Christel Weiß (KV Hamm)
- Hendrik Osthues (KV Coesfeld)
- Roland Steidle (KV Karlsruhe-Land)
- Fabian van der Steege (KV Waldeck-Frankenberg)
- Rolf König (KV Karlsruhe-Land)
- Elsbeth Nier (KV Karlsruhe-Land)
- Matthias Hotel (KV Karlsruhe-Land)
- Tom Schlauch (KV Karlsruhe-Land)
- Katharina Binder (KV Karlsruhe-Land)
- Philipp Binder (KV Karlsruhe-Land)
- Alina Schneider (KV Hamm)
- Simon Wüst (KV Karlsruhe-Land)
- Lisa Nowak (KV Hamm)
- Bodo Röers (KV Hamm)
- Nicole Heger (KV Karlsruhe-Land)
- Joshua Leon Mostofizadeh (KV Essen)
- David Spelman-Kranich (KV Karlsruhe-Land)
- Ute Kratzmeier (KV Karlsruhe-Land)
- Martin Kesztyüs (KV Hamm)
- Richard Richter (KV Hamm)
- Kai-Uwe Richter (KV Hamm)
- Stefan Slembrouck (KV Hochsauerland)
- Sandra Stein (KV Hochsauerland)
- Helle Sönnecken (KV Hochsauerland)
- Marcus Rommel (KV Siegen-Wittgenstein)
- Jürgen Schulz (KV Siegen-Wittgenstein)
- Julian Kirchner (KV Siegen-Wittgenstein)
- Dirk Weber (KV Siegen-Wittgenstein)
- Gerdt Philipp Uhlhorn (KV Siegen-Wittgenstein)
- Nadine Hartwich (KV Siegen-Wittgenstein)
- Philipp Tanger (KV Siegen-Wittgenstein)
- Anna Efua Anyan (KV Hamm)
- Janina Singh (KV Siegen-Wittgenstein)
- Simon Krumm (KV Siegen-Wittgenstein)
