Veranstaltung: | 50. Bundesdelegiertenkonferenz Wiesbaden |
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Tagesordnungspunkt: | V Verschiedenes |
Antragsteller*in: | Thomas Wolff (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf) und 50 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 31%) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 01.10.2024, 08:30 |
V-34: Verbesserung des Rentenniveaus
Antragstext
Das deutsche Rentenniveau ist seit 1990 von 55% auf 48% um über 10% gesunken.
Auch im internationalen Vergleich steht das wohlhabende Deutschland schlecht da.
In mehreren Nachbarländern und weiteren europäischen Ländern liegt das
Rentenniveau deutlich höher als in Deutschland.
Auch im eigenen Land sieht der Vergleich mit der komfortablen Altersversorgung
für Beamte schlecht aus.
Weiterhin wird der Versorgungsvorsprung Vermögender immer größer.
Begründung
Im europäischen Vergleich werden grob zwei Arten von Rentensystemen unterschieden: Beveridge und Bismarck.
Mit dem im 19. Jahrhundert verankerten Bismarck-System, das empfindlicher auf demographischen Wandel reagiert, haben die deutschen Rentner*en den Kürzeren gezogen. Statt uns aufgrund der zunehmend versagenden Rentenfinanzierung immer kürzer zu halten, oder alternativ das Rentenalter noch weiter anzuheben, ist ein grundlegender Umbau des Rentensystems an der Zeit (s.a. Publikationen der Friedrich-Ebert-Stiftung). Dass manche Politiker stolz verkünden, das derzeitige Niveau stabil halten zu wollen, kann nicht überzeugen. Auch im nationalen Vergleich haben wir eine privilegierte Gruppe mit deutlich besserer Altersversorgung, Zuschlägen etc (s. z.B. satirischer Bericht in Die Anstalt, ZDF 7. Mai 2024).
Eine Neiddebatte zur Kürzung von Beamtenpensionen, wie sie in der Vergangenheit gelegentlich anklang, ist nicht angebracht (und auch nicht aussichtsreich). Vielmehr muss das Rentenniveau angehoben werden!
weitere Antragsteller*innen
- Tabitha Elkins (KV Fürth-Land)
- Klemens Griesehop (KV Berlin-Pankow)
- Detlef Wilske (KV Berlin-Lichtenberg)
- Armin Schäfer (KV Berlin-Kreisfrei)
- Ralf Henze (KV Odenwald-Kraichgau)
- Stefan Riese (KV Münster)
- Gerd Weichelt (KV Dithmarschen)
- Anna Katharina Boertz (KV Celle)
- Bettina Deutelmoser (KV Stade)
- Marc Hinrichs (KV Hannover)
- Evelyn Thies (KV Ulm)
- Christa Fischer (KV Berlin-Kreisfrei)
- Ali Demirhan (KV Herzogtum Lauenburg)
- Frank Schellenberger (KV Odenwald)
- Ulrich Gundert (KV Reutlingen)
- Andreas Müller (KV Essen)
- Jens Polster (KV Celle)
- Reiner Hennig (KV Nürnberg-Stadt)
- Uta Lentföhr-Rathjen (KV Neumünster)
- Clara-Sophie Schrader (KV Berlin-Pankow)
- Ralph Pies (KV Offenbach-Land)
- Ulrich Hühn (KV Kiel)
- Barbara Poneleit (KV Forchheim)
- Walther Moser (KV Freiburg)
- Sigrid Pomaska-Brand (KV Märkischer Kreis)
- Wolf-Christian Bleek (KV Starnberg)
- Matthias Henneberger (KV Wunsiedel)
- Andreas Preß (KV Mainz)
- Manuela Braun (KV Rastatt/Baden-Baden)
- Erich Hinderer (KV Main-Spessart)
- Uwe Dietrich (KV Hildesheim)
- Hans Schmidt (KV Bad Tölz-Wolfratshausen)
- Barthel Pester (KV Oldenburg-Stadt)
- Angelika Aigner (KV Traunstein)
- Andreas Kleist (KV Coburg-Land)
- Reinhard Bayer (KV Gießen)
- Karl-Wilhelm Koch (KV Vulkaneifel)
- Finn Schwarz (KV Tübingen)
- Dorothea Martin (KV Barnim)
- Ellis Huber (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Uwe Szelag (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Kristof Brenzinger (KV Bad Dürkheim)
- Martin Wiedemann (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Renate Steinhoff (KV Hannover)
- Krystyna Grendus (KV Vorpommern-Greifswald)
- Axel Wunsch (KV Rastatt/Baden-Baden)
- Günter Bolz (KV Nürnberg-Land)
- Irmgard Pehle (KV Herford)
- Delphine Scheel (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Ernst Potthoff (KV Essen)